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Schlag gegen die italienische organisierte Kriminalität

Köln - Europol - Kripo

Schlag gegen die italienische organisierte Kriminalität

Köln

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens unter Federführung der Staatsanwaltschaft Köln gegen mehrere italienische Staatsangehörige (53, 55, 62, 67) hat eine Ermittlungsgruppe der Kripo Köln in der Nacht
auf Mittwoch (22. Mai) vier Wohnanschriften in Bilderstöckchen, Niehl, Weidenpesch und Ehrenfeld
sowie eine Gaststätte in Ehrenfeld durchsucht.

Bei den gegen 3 Uhr angelaufenen Maßnahmen setzten die Fahnder des Kriminalkommissariats 23
auch Rauschgiftspürhunde ein. Grundlage der Durchsuchungen sind jahrelange Ermittlungen
italienischer Strafverfolgungsbehörden gegen die “Cosa Nostra” im Bereich der sizilianischen Provinz Enna und Umgebung.

Die beiden 53- und 55-jährigen Hauptbeschuldigten sollen auf Sizilien einer kriminellen Vereinigung zum Zweck des Handels mit Betäubungsmitteln, insbesondere Kokain, Haschisch und Marihuana, zwischen Deutschland und Sizilien angehören.

Zeitgleich zum Einsatz in Köln vollstreckten die italienischen Ermittlungsbehörden im Rahmen der Operation “Albana” auf Sizilien 15 Haftbefehle und 16 weitere Durchsuchungsbeschlüsse.

Die Vollstreckung der Gerichtsbeschlüsse durch Ermittler des für die Bekämpfung der internationalen organisierten Kriminalität (IOK) zuständigen KK 23 erfolgte in enger Abstimmung mit Eurojust, Europol, dem BKA sowie der deutschen und italienischen Justiz.

Die Ermittlungen werden unterstützt vom @ON-Netzwerk, finanziert von der EU Kommission und geführt von der italienischen Antimafia-Behörde (DIA). Die Einsatzmaßnahmen in Köln werden begleitet von Angehörigen der OK-Abteilung der Carabinieri Caltanissetta/Sizilien (ROS).

Die Durchsuchungskräfte stellten unter anderem schriftliche Unterlagen, Kommunikationsmittel sowie eine Schusswaffe mit Munition sicher. Die Ermittlungen dauern an. 

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