Tödlicher Lkw-Unfall auf der A 620 bei Lisdorf: Fahrer stirbt, Autobahn voll gesperrt
Am heutigen Morgen ereignete sich ein schwerer Lkw-Unfall auf der A 620 in Fahrtrichtung Luxemburg. Gegen 09:54 Uhr befuhr ein 55-jähriger französischer Lkw-Fahrer die rechte Spur, als er zwischen der Anschlussstelle Lisdorf und der dortigen Autobahntankstelle ein Überholmanöver einleitete. Während dieses Vorgangs verlor er aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Lkw durchbricht Leitplanke und überschlägt sich auf Gegenfahrspur
Der Lastwagen prallte zunächst gegen die Mittelleitplanke, durchbrach sie und schleuderte anschließend auf die Gegenfahrbahn. Dort überschlug sich das Fahrzeug und kam auf der linken Seite zum Stillstand. Die Wucht des Aufpralls verteilte die Ladung – zahlreiche Steine – großflächig über die Gegenfahrspur.
Ein großer Stein durchschlug die Frontscheibe eines entgegenkommenden Pkw und verletzte den Fahrer am Arm. Weitere Fahrzeuge erlitten Schäden, weil sie durch die umherliegenden Ladungsteile fuhren. Die Unfallstelle verwandelte sich innerhalb kürzester Zeit in ein kilometerlanges Trümmerfeld.
Notarzt kann Lkw-Fahrer nicht mehr retten
Rettungskräfte erreichten die Unfallstelle schnell, doch jede Hilfe kam zu spät. Der 55-jährige Lkw-Fahrer erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen. Mehrere Augenzeugen standen unter massivem Schock und benötigten medizinische Betreuung durch die eingesetzten Kräfte.
Großeinsatz mit Rettungshubschrauber – A 620 bleibt mehrere Stunden gesperrt
Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ordnete ein umfassendes Gutachten zur Rekonstruktion des Unfallhergangs an. Ein Großaufgebot der Polizei, Feuerwehr und des Rettungsdienstes, darunter der Rettungshubschrauber Christoph 16, sicherte die Unfallstelle und koordinierte die Bergungsarbeiten.
Die A 620 musste daraufhin in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt werden. Wegen der aufwendigen Reinigungsarbeiten und der Bergung des zerstörten Lkw wird die Sperrung noch mehrere Stunden andauern. Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer, den Bereich weiträumig zu umfahren.
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