Schwerer Unfall im Hamburger Hafen: Festmacherboot gesunken, Schiffsführer vermisst

Im Hamburger Hafen ereigneten sich in den letzten Tagen tragische Unfälle, die die Sicherheit und Gefahren des Hafenbetriebs verdeutlichen.

Am Dienstag sank ein Binnenschiff, gefolgt von einem weiteren dramatischen Vorfall am Mittwoch: Ein Schleppverband kollidierte mit einem Festmacherboot, das daraufhin sofort sank.

Der Schiffsführer wird vermisst.

Die Kollision ereignete sich um 18.10 Uhr im Köhlbrand, einem stark befahrenen Elbarm des Hafens, was sofort einen Einsatz von Polizei und Feuerwehr zur Folge hatte. Das Festmacherboot befand sich auf dem Weg vom Anleger Waltershof zum Neuhof, um einen Kollegen abzuholen, als es von einem Schleppverband aus mehreren Schiffen gerammt wurde und sofort versank.

Der tragische Vorfall ereignete sich vor den Augen des Kollegen des Schiffsführers.

Festmacherboote sind für den Transport von schweren Schleppleinen zwischen Frachtern und Kais zuständig und werden normalerweise von zwei erfahrenen Besatzungsmitgliedern gefahren. Die enge Zusammenarbeit dieser Teams ist von entscheidender Bedeutung, da die Arbeit mit erheblichen Gefahren verbunden ist.

Die Feuerwehr war unmittelbar nach dem Unfall mit mehreren Schiffen vor Ort und setzte fünf Taucher ein, um den Elbgrund abzusuchen. Glücklicherweise konnte die Unfallstelle genau lokalisiert werden, da das Festmacherboot über einen Notsender verfügte, der geortet werden konnte. Trotz intensiver Suche blieb der Schiffsführer jedoch unauffindbar.

Um die Suchbemühungen zu unterstützen, wurden ein Polizeihubschrauber sowie Drohnen mit Wärmebildkameras eingesetzt, jedoch bisher ohne Erfolg. Die Hoffnung, den Schiffsführer noch lebend zu finden, schwindet mit jeder verstrichenen Stunde.

Die Tragödie im Hamburger Hafen wirft ein Licht auf die Risiken, denen die Arbeiter in diesem wichtigen Wirtschaftszweig ausgesetzt sind.