Polizei ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs
Am Donnerstagnachmittag, dem 30. Oktober 2025, ereignete sich gegen 18 Uhr im Parkhaus „Am Brand“ in Mainz ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 55-jähriger Autofahrer verursachte dabei erheblichen Sachschaden in Höhe von rund 110.000 Euro. Die Polizei stuft den Vorfall als Gefährdung des Straßenverkehrs gemäß § 315c StGB ein.
Fahrer prallt in mehrere Fahrzeuge
Nach ersten Ermittlungen kollidierte der Mann im zweiten Untergeschoss beim Befahren einer Querverbindung zunächst mit einem anderen Pkw. Augenzeugen berichten, dass der Fahrer sein Fahrzeug anschließend stark beschleunigte und kurz darauf mit drei geparkten Autos zusammenstieß. Insgesamt wurden fünf Fahrzeuge beschädigt. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt.
Feuerwehr und Rettungskräfte im Einsatz
Wegen ausgelaufener Betriebsstoffe rückte die Feuerwehr Mainz an. Die Zufahrt zum Parkhaus blieb während der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen zeitweise komplett gesperrt. Später beschränkten die Einsatzkräfte die Sperrung auf das zweite Untergeschoss. Der Abschleppvorgang gestaltete sich aufgrund der geringen Deckenhöhe als schwierig.
Erkrankung und Medikamenteneinnahme im Fokus der Ermittlungen
Während der polizeilichen Maßnahmen zeigte sich der Unfallfahrer auffällig. Ermittler stellten fest, dass er unter einer Erkrankung leidet und erst kürzlich eine Medikamentenumstellung erhalten hatte. Es besteht der Verdacht, dass die Medikamente seine Fahrtüchtigkeit beeinflusst haben könnten. Das Unfallfahrzeug wurde zur technischen Überprüfung und Datenauswertung sichergestellt.
Polizei untersucht genaue Unfallursache
Die Polizei Mainz führt derzeit die Ermittlungen zum genauen Hergang des Unfalls und zu den Hintergründen der möglichen Fahruntüchtigkeit durch. Hinweise von Zeugen werden weiterhin entgegengenommen.
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