Shishabars in Koblenz kontrolliert
Kohlenstoffmonoxid in Shishabars ist noch immer ein Thema in der Koblenzer Gaststรคttenwelt. Vor kurzem gab es erneute Kontrollen der Shishabars durch Ordnungsamt, Hauptzollamt, Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS), Polizei und den bevollmรคchtigten Bezirksschornsteinfegermeister. Der Einsatz wurde durch die Berufsfeuerwehr Koblenz begleitet.
Hintergrund der Kontrollen ist die Entstehung des gefรคhrlichen Kohlenstoffmonoxids (CO) beim Verbrennen der Kohle. Bereits in der Vergangenheit wurde der Groรteil der Shishabars in Koblenz auf Anbringung der geforderten CO-Melder und Einhaltung der entsprechenden Kohlenstoffmonoxid-Werte kontrolliert.
Insgesamt 9 Shishabars wurden nun erneut durch die Behรถrden kontrolliert. Hierdurch wurden
vereinzelt รberschreitungen der dort geltenden CO-Werte sowie funktionsuntรผchtige CO-Melder festgestellt.
In einer Shisha-Bar schlugen die CO-Warnmelder des Ordnungsamtes derart hoch aus, dass die Feuerwehr zur Abklรคrung der Gefahrensituation ausrรผcken musste.
Darรผber hinaus fehlten vereinzelt notwendige CO-Melder, was einen Auflagenverstoร darstellt und somit ein Verfahren nach dem Ordnungswidrigkeiten-gesetz zur Folge hat. In einer Shishabar wurden Minderjรคhrige angetroffen, was ein Verfahren nach dem Jugendschutzgesetz nach sich zieht.
Seitens der FKS Koblenz wurden bei der Shisha-Kontrolle in neun Objekten 33 Personenbefragungen durchgefรผhrt. Es wurden drei Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
In vier Fรคllen sind weitere Prรผfungen der Geschรคftsunterlagen bezรผglich der Gewรคhrung des gesetzlichen Mindestlohns nach dem Mindestlohngesetz notwendig.
Des Weiteren wurden durch das Hauptzollamt vereinzelnd unzulรคssige Tabakwaren sichergestellt.
Insgesamt zeigt sich die Verwaltung zufrieden mit dem Einsatz, sieht allerdings die Notwendigkeit, dem Thema Shishabar weiterhin Aufmerksamkeit zu widmen.
