Wochenlang war das Motiv für die tödliche Messer-Attacke auf einen Jesiden in Neustadt am Rübenberge (Region Hannover) unklar. Doch inzwischen machte Killer Abdi R. in der Untersuchungshaft Angaben zu seinem Beweggrund!
Nach Infos u.a. der BILD äußerte er sich nun: „Der hat meine Religion beleidigt, der musste sterben.“
Am 19. August griff der Somalier Abdi R. (22) den Jesiden Nayyef A. (†32) frühabends auf der Wunstorfer Straße mit einem Messer an, verfolgte sein fliehendes Opfer und tötete es erbarmungslos in einer Pizzeria.
Der 32-Jährige verblutete nach Hals- und Bruststichen. Polizisten nahmen den 22-Jährigen am Tatort fest.
Nayyefs Schwester Nadhifa (47) musste mitansehen, wie ihr Bruder vor der Pizzeria starb. Sie war selbst durch das Messer des Täters verletzt worden, trug Schnittverletzungen am Kopf davon.
Doch wie ernst ist diese Aussage zu nehmen? Am Mittwoch wurde der junge Flüchtling von der Haftanstalt in den Maßregelvollzug verlegt. Ein psychiatrischer Gutachter attestierte ihm eine schizophrene Erkrankung.
Abdi R. reiste 2016 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland ein. Von Anfang soll es Schwierigkeiten mit ihm gegeben haben, der junge, oft aggressive Somalier war nicht erreichbar für Sozialarbeiter, Integrationsmaßnahmen scheiterten.
Zwischendurch verschwand er von der Bildfläche, jettete nach Dänemark und Österreich, wo er ebenfalls einen Asylantrag stellte. Und wieder zurückkehrte.
Seine Probleme wurden mit der Zeit offenbar schlimmer, die Rede ist von psychotischen Phasen und Kurz-Aufenthalten in der Psychiatrie in der Nachbarstadt Wunstorf.
Wohl auch der Grund dafür, dass Abdi R. einen gerichtlich bestellten Betreuer zur Seite bekommen hatte. Vor der Tat lief die Betreuung aus, sollte demnächst verlängert werden.
Ob der Somalier Medikamente wegen seiner Erkrankung nahm, ist nicht bekannt. In seiner Umgebung soll er durch regelmäßigen Marihuana-Konsum aufgefallen sein.
Die Strafakte des Somaliers: unauffällig. Weil er eine Geldstrafe wegen Schwarzfahrens nicht bezahlt hatte, sollte er demnächst ersatzweise für 15 Tage ins Gefängnis.
Nun sitzt er ein – aber wegen Totschlags.
In welcher Art und Weise es zum Streit mit Nayyef A. kam, ist unbekannt. Beide lebten in unterschiedlichen Unterkünften in Neustadt. Allerdings war Abdi R. angeblich häufiger zu Gast im Heim des Jesiden, um dort lebende Landsleute zu besuchen.
Besonders tragisch: Nayyef A., der als Jeside Schutz vor den islamistischen Fanatikern im Nordirak suchte, fand im deutschen Exil den Tod ….