Speedmarathon 2024 – Polizei zieht Bilanz
Limburg –
Trotz widriger Witterungsbedingungen am vergangenen Freitag zieht die Polizei zum diesjรคhrige Speedmarathon eine positive Bilanz.
Die konzentrierte Aktion zwischen 06.00 Uhr und 22.00 Uhr erwies sich als รคuรerst wirksam, auch unter den herausfordernden Bedingungen des Regenwetters. Die intensive Prรคsenz der รผber 750 Polizistinnen und Polizisten an mehr als 200 Messstellen auf den hessischen Straรen fรผhrte zu einem deutlichen Rรผckgang von Geschwindigkeitsverstรถรen.
Die Polizei bedankt sich ausdrรผcklich bei allen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, die verantwortungsbewusst und rรผcksichtsvoll unterwegs waren. Sie haben maรgeblich zur Verkehrssicherheit beigetragen.
Insgesamt zeigt das Ergebnis des Speedmarathons einmal mehr, dass konsequente Verkehrsรผberwachung in Kombination mit verantwortungsvollem Verhalten der Verkehrsteilnehmer einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung von Verkehrsunfรคllen und zur Erhรถhung der Sicherheit auf unseren Straรen leistet.
Im Zeitraum von 06.00 Uhr bis 22.00 Uhr durchfuhren rund 240.000 Fahrzeuge die mehr
als 200 im Vorfeld รผber die Medien bekannt gegebenen Messstellen.
5.909 Fahrerinnen und Fahrer รผberschritten mit ihren Fahrzeugen die jeweils geltenden Geschwindigkeitsbeschrรคnkungen und wurden “geblitzt”. Dies entspricht einer Beanstandungsquote, das Verhรคltnis der Fahrzeuge, die zu schnell fuhren, zu allen gemessenen Fahrzeugen, von rund 2,5 Prozent.
4.665 Fahrzeugfรผhrer wurden mit รberschreitungen bis zu 20 km/h gemessen, was ein Verwarnungsgeld bis 55 Euro zur Folge hat. Mit einem Buรgeld sowie ggfs. Punkten im Fahreignungsregister des
Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg mรผssen 831 Fahrer rechnen. Negative Ausreiรer gab es allerdings auch. Die Polizistinnen und Polizisten erwischten 30 Raser. Die fuhren so schnell, dass sie fรผr mindestens vier Wochen auf ihren Fรผhrerschein verzichten mรผssen.
Im Polizeiprรคsidium Sรผdosthessen, in der Dudenhรถfer Straรe in Seligenstadt, erwischte es auรerorts einen Pkw-Fahrer.
Die Messtechnik erfasste den Wagen bei erlaubten 70 km/h mit 113 Stundenkilometer: 320 Euro,
ein Punkt sowie ein vierwรถchiges Fahrverbot.
Auf der Autobahn 480 im Landkreis Gieรen besteht in der Zufahrttangente auf die A 5 in Richtung Kassel ein Tempolimit von 80 km/h. Polizisten stoppten einen mit 90 Sachen geblitzten Pkw. Fรผr diesen Geschwindigkeitsverstoร kommt auf den Fahrer ein Verwarnungsgeld zu. Da kein Versicherungsschutz fรผr den Wagen bestand, entstempelten Polizisten das Kennzeichen und untersagten die Weiterfahrt. Hart fรผr zwei weitere Insassen: Sie hatten รผber eine Mitfahrzentrale in Gieรen eine Fahrt nach Berlin gebucht, die nun nach nur wenigen Kilometern auf der Tank- und Rastanlage Reinhardshain/Sรผd endete.
Mehr als doppelt so schnell als erlaubt, war ein Pkw-Fahrer in Bad Nauheim (Wetteraukreis) unterwegs. Er hatte seinen Wagen auf 77 km/h beschleunigt, obwohl innerorts lediglich 30 Stundenkilometer erlaubt waren. Den Raser erwartet ein Buรgeld in Hรถhe von 400 Euro, ein Punkt in Flensburg sowie ein Fahrverbot von vier Wochen.
Einen traurigen Geschwindigkeitsrekord stellte ein Autofahrer in Kassel auf. Seine Messung brachte es innerorts auf der Wolfhagerstraรe bei erlaubten 50 km/h auf 100 Stundenkilometer. Dies hat ein Buรgeld in Hรถhe von 400 Euro, zwei Punkte in der Verkehrssรผnderkartei in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot zur Folge.
“Der Speedmarathon” ist eine seit Jahren etablierte Initiative zur Steigerung der Verkehrssicherheit auf unseren Straรen.
Durch intensive Geschwindigkeitskontrollen, prรคventive Maรnahmen und lรคnderรผbergreifende Zusammenarbeit trรคgt der Speedmarathon dazu bei, das Bewusstsein fรผr die Risiken von nicht angepasster und รผberhรถhter Geschwindigkeit zu schรคrfen und letztendlich Leben zu retten. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten fรผr ihren Einsatz und ihre Unterstรผtzung bei der Durchfรผhrung dieser wichtigen Aktion und ermutige gleichzeitig alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, auch รผber den Speedmarathon hinaus stets umsichtig und verantwortungsbewusst am Straรenverkehr teilzunehmen – gemeinsam kรถnnen wir die Straรe fรผr alle sicherer machen!”, macht Stefan Holewa, der Leiter der gemeinsamen Aktion der hessischen Polizei mit teilnehmenden Kommunen deutlich.
