Nachdem am frühen Montagmorgen, 20. März 2023, ein Pkw auf der Autobahn 29 gestoppt wurde, ist den gesamten Tag mit einem Großaufgebot nach dem oder den flüchtigen Insassen gesucht worden. An der Suche waren neben dem Polizeihubschrauber, Drohnen und Polizeihunden, darunter ein Personenspürhund, auch Einsatzkräfte aus dem gesamten Bereich der Polizeidirektion Oldenburg beteiligt. Bislang wurden dabei Waldstücke durchsucht, die zwischen der Anschlussstelle Ahlhorn und dem Dreieck Ahlhorn an die Autobahn 29 grenzen. Bis 19:00 Uhr konnten keine verdächtigen Personen angetroffen werden. Die polizeilichen Maßnahmen dauern aktuell an.
Für den Einsatz des Spürhundes wurde die Autobahn 29 am Nachmittag erneut kurzfristig gesperrt.
Wer Hinweise zu den flüchtigen Personen machen kann, wird gebeten, sich mit der Polizei in Delmenhorst unter der Telefonnummer 04221/1559-0 in Verbindung zu setzen.
+++ Pressemitteilung von Montag, 20. März 2023, 12:12 Uhr +++
Beamte der Polizei haben am frühen Morgen von Montag, 20. März 2023, ein Fahrzeug nach einer Verfolgungsfahrt gestoppt. Der Fahrzeugführer sowie mögliche weitere Insassen sind zu Fuß flüchtig. Gegen 04:30 Uhr wollten Polizeibeamte in Cloppenburg einen hochmotorisierten Audi kontrollieren. Die Signale zum Anhalten wurden von dem bislang unbekannten Fahrer missachtet, das Fahrzeug stark beschleunigt. Die Flucht führte aus dem Stadtgebiet Cloppenburg über die B72 in Richtung Autobahn 1. Hier setzte der Audi die Flucht mit hoher Geschwindigkeit zunächst in Richtung Hamburg fort. Im Dreieck Ahlhorn wurde der Sichtkontakt verloren. Kurze Zeit später fiel der flüchtige Audi, an dem entwendete Kennzeichen angebracht waren, im Ortskern von Ahlhorn auf. Vom dortigen Kreisel wurde die Fahrt mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Autobahn 29 fortgesetzt. Die Beleuchtungseinrichtungen am Fluchtauto waren ausgeschaltet. Der Audi wurde an der Anschlussstelle Ahlhorn auf die Autobahn 29 in Richtung Oldenburg gefahren und setzte die Flucht mit einer Geschwindigkeit von weit über 200 km/h fort. Nach dem Wechsel der Richtungsfahrbahn führte die Flucht im Anschluss über die Autobahn 29 in Fahrtrichtung Osnabrück, wo das Fahrzeug schlussendlich gegen 05:00 Uhr zwischen der Anschlussstelle Ahlhorn und dem Dreieck Ahlhorn mithilfe einer technischen Sperre gestoppt wurde. Der Fahrer kam mit dem Audi auf der Autobahn 29 zum Stehen. Er und mögliche weitere Insassen flüchteten zu Fuß in umliegende Wälder. Die Autobahn 29 wurde an der Anschlussstelle Ahlhorn in Richtung Süden gesperrt. Im Fluchtfahrzeug wurden im weiteren Verlauf Sprengmittel gefunden, die zunächst entschärft werden mussten. Die Sperrung hatte demnach bis ungefähr 10:00 Uhr Bestand. Das Fluchtfahrzeug wurde gegen 11:30 Uhr abgeschleppt. Ob eine Verbindung zu einer vollendeten Sprengung eines Geldautomaten vorliegt, ist Gegenstand der aktuellen Ermittlungen. Die Suche nach den flüchtigen Personen läuft nach wie vor auf Hochtouren. An der Suche sind der Polizeihubschrauber, Diensthundführer, Drohnen und ein Großaufgebot von Einsatzkräften beteiligt. Wer verdächtige Personen in den Wäldern oder auf Grundstücken im Bereich Emstek und Ahlhorn sieht, wird gebeten, umgehend den Notruf zu wählen. Weiterhin wird dringend vor der Mitnahme von Anhaltern gewarnt.