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Sprengstoff in Regionalzug

Ingolstadt - Sprengstoffhund - Bundespolizei

Verdächtige Sprengstoffe im Zugmülleimer: Teilsperrung des Ingolstädter Hauptbahnhofs

Ingolstadt –

In der Nacht auf Montag kam es zu einem größeren Polizeieinsatz am Hauptbahnhof Ingolstadt.
Grund dafür waren drei verdächtige, röhrenförmige Gegenstände mit pulverartiger Substanz,
die von Reinigungskräften in einem Zugmülleimer entdeckt wurden.

Die Bundespolizei und der Entschärfungsdienst wurden sofort alarmiert.

Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen im Zug gefunden

Die verdächtigen Gegenstände wurden gegen 1:50 Uhr von Reinigungskräften entdeckt, als diese die Abfallbehälter eines im Ingolstädter Hauptbahnhof abgestellten Regionalzugs entleerten. Die Arbeiter reagierten umgehend und informierten die Bundespolizei.

Der alarmierte Entschärfungsdienst stellte schnell fest, dass es sich bei den röhrenförmigen Behältern tatsächlich um unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen handelte. Diese enthielten ausschließlich pulverförmige Substanzen, die potenziell gefährlich sein könnten.

Der betroffene Zug wurde daraufhin umgehend evakuiert und mit einem speziell ausgebildeten Sprengstoffhund durchsucht. Glücklicherweise wurden keine weiteren verdächtigen
Gegenstände gefunden. Die Situation konnte durch das schnelle Handeln der Einsatzkräfte unter Kontrolle
gebracht werden.

Polizei sperrt Teile des Hauptbahnhofs Ingolstadt ab

Um die Sicherheit zu gewährleisten, sperrten die Ingolstädter Polizei und die Bundespolizei Teile
des Hauptbahnhofs vorübergehend ab.

Trotz des nächtlichen Einsatzes gab es nur minimale Beeinträchtigungen im Zugverkehr, da die
meisten Verbindungen zu dieser Uhrzeit bereits eingestellt waren.

Substanzen sicher abgebrannt – Keine Gefahr für die Bevölkerung

Nach einer gründlichen Untersuchung entschieden die Einsatzkräfte, die gefundenen Substanzen
auf einem freien Industriegelände in der Nähe des Bahnhofs kontrolliert abzubrennen.

Diese Maßnahme wurde getroffen, um jegliches Risiko zu vermeiden. Nach Angaben der Polizei konnten die pulverförmigen Substanzen nur manuell verbrannt werden und stellten keine unmittelbare Gefahr
für die Bevölkerung dar.

Kriminalpolizei Ingolstadt ermittelt: Wer hat die Sprengstoffe platziert?

Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat die Ermittlungen zur Herkunft und Zusammensetzung der gefundenen Substanzen aufgenommen. Derzeit konzentrieren sich die Ermittler auf die Frage, wer die gefährlichen Gegenstände in den Mülleimer des Regionalzugs geworfen hat.

Noch ist unklar, ob es sich um einen gezielten Versuch handelte oder ob die Vorrichtungen
versehentlich entsorgt wurden.

Die Polizei bittet nun mögliche Zeugen, sich zu melden. Hinweise könnten dabei helfen, die Herkunft
der Spreng- und Brandvorrichtungen sowie die Verantwortlichen zu identifizieren. 

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