Gestern erhielt das PP Essen Kenntnis von einem offenen Brief des Landesjugendring NRW, welcher auf der Homepage und in den sozialen Medien verรถffentlicht wurde.
Die in dem Schreiben genannten Vorwรผrfe hat die Behรถrdenleitung zum Anlass genommen, den Einsatzverlauf durch die betroffenen Dienststellen aufklรคren zu lassen.
Die Vorwรผrfe nimmt das Polizeiprรคsidium Essen sehr ernst und bedauert den benannten Zeitverzug.
Derzeit stellt sich der Einsatz aus polizeilicher Sicht wie folgt dar:
Am Sonntag, 12. Juni um 01:45 Uhr, erhielt die Leitstelle der Polizei von einem Mitteiler aus dem Kulturzentrum Grend Kenntnis von rechtsextremen Ausrufen aus einer Menschengruppe vor der Sportsbar 300.
Dadurch fรผhlten sich der Mitteiler und die Anwesenden verรคngstigt. Es lagen zu diesem Zeitpunkt keine Hinweise auf eine Bedrohung vor. Der Einsatz wurde von der Polizei als Ruhestรถrung bewertet.
Ein Streifenwagen erreichte den Einsatzort um 3:59 Uhr. Die Beamten ermahnten die noch Anwesenden zur Ruhe. Hinweise auf rechtsextreme Ausrufe konnten nicht erlangt werden.
Der aufgetretene Zeitverzug zwischen dem Anruf und dem Eintreffen des Streifenwagens vor Ort ist Gegenstand der รberprรผfung im PP Essen. Eine Strafanzeige wurde bislang nicht erstattet.
Um die erhobenen Vorwรผrfe des Landesjugendring NRW zu รผberprรผfen, wurde bezรผglich des angegebenen Sachverhaltes eine Anzeige von Amts wegen durch das PP Essen vorgelegt.
