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Streit im Supermarkt – Kunden durch Pfefferspray verletzt

Ein zunächst verbaler Streit ist am Samstagabend (13. August) in Dortmund-Aplerbeck in eine handfeste Auseinandersetzung ausgeufert. Ein Jugendlicher versprühte Pfefferspray in einem Lebensmittelgeschäft am Aplerbecker Marktplatz, wodurch vorwiegend unbeteiligte Kunden leicht verletzt wurden.

Auslöser des Streites war gegen 19:35 Uhr offensichtlich der zu geringe Abstand zueinander. Aufgrund der herrschenden Corona-Pandemie soll ein 52-jähriger Dortmunder einen Jugendlichen aufgefordert haben, Abstand zu halten. Nach Zeugenangaben hätten sich beide daraufhin zunächst verbal gestritten, bevor man sich dann gegenseitig geschubst hätte.

Der 14-Jährige aus Dortmund holte ein mitgeführtes Pfefferspray hervor und sprühte es in Richtung seines Kontrahenten. Neben dem 52-Jährigen wurden auch andere Kunden, die versuchten den Streit zu schlichten, leicht verletzt. Eine Rettungswagenbesatzung kümmerte sich vor Ort um vier Personen, die unter anderem unter Atemwegsbeschwerden litten.

Alarmierte Polizisten klärten den Sachverhalt. Bei ihrem Eintreffen war die Stimmung noch aufgeheizt. Der 14-Jährige reagierte nach wie vor aggressiv und kam den Aufforderungen der Polizei – ihnen mitzuteilen wo das Pfefferspray sei – nicht nach. Er fasste sich immer wieder in Richtung seiner Hosen- und Umhängetasche, woraufhin er durch eine Polizistin an den Armen fixiert wurde. Da er sich sperrte, verbrachten ihn die Beamten zu Boden und fesselten ihn. Das in seiner linken Hosentasche befindliche Pfefferspray stellten die Einsatzkräfte sicher.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahme wurde der Jugendliche in die Obhut eines Erziehungsberechtigten übergeben.

Die Beamten fertigten Strafanzeigen unter anderem wegen wechselseitiger Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

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