Mit Papieren des Vaters aufgeflogen Bundespolizei Waidhaus entlarvt Täuschungsversuch
Waidhaus –
Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am Donnerstag (17. Oktober) auf der A6 bei Waidhaus einen Pkw-Fahrer entlarvt, der ihnen den Ausweis seines Vaters vorgelegt hatte. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen Missbrauchs von Ausweispapieren, versuchter unerlaubter Einreise und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Der 34-jährige Kongolese war der Bundespolizei in der Nacht zum Freitag auf der A6 bei Waidhaus ins Netz gegangen. Er händigte den Beamten mehrere tschechische Dokumente aus, darunter einen Reiseausweis für Flüchtlinge, eine Aufenthaltstitel und einen Führerschein. Die Beamten hatten erhebliche Zweifel, ob die ausgehändigten Ausweispapiere nicht der Person gehörten, die vor ihnen stand.
Als die Beamten den 34-Jährigen nach weiteren Ausweispapieren durchsuchten, entdeckten sie in seiner Socke einen kongolesischen Reisepass und ein gültiges belgisches Visum. Die Lichtbilder der Dokumente stimmten mit denen des 34-Jährigen überein. Weitere Ermittlungen ergaben, dass er keinen gültigen Führerschein besaß und sich deshalb die Dokumente seines Vaters geliehen hatte, um ein Auto nach Belgien zu überführen. Der Täuschungsversuch hat nun ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren zur Folge. Da er durch die Begehung einer Straftat sein bisheriges Aufenthaltsrecht verwirkt hat, zeigt ihn die Bundespolizei wegen versuchter unerlaubter Einreise an und verweigert ihm die Einreise.
Zudem muss der Kongolese mit einem Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen. Die Fahrzeugüberführung nach Belgien konnte er nicht zu Ende führen. Der Pkw blieb auf der A6 bei Waidhaus stehen und der 34-Jährige wird nun nach Tschechien zurückgewiesen.