Terrassenbrand breitet sich aus (Harthof)
Mรผnchen –
Zwei unbewohnbare Wohnungen, eine beschรคdigte Fassade, zeitweise bis zu 20 Personen, die betreut werden mussten und ein erfolgreich verhinderter Flammenรผberschlag in die oberen Stockwerke ist die Bilanz eines Brandes am Donnerstagabend.
Da zahlreiche Personen die Leitstelle Mรผnchen kontaktiert und offene Flammen in einem Mehrfamilienhaus gemeldet hatten, wurde noch vor Eintreffen der ersten Einsatzkrรคfte die Alarmstufe
zu einem Brand im Graslilienanger erhรถht und weitere Fahrzeuge geschickt.
Die ersten Fahrzeuge konnten das Feuer schon beim Einbiegen in die Straรe sehen. Allerdings stellte
sich nach kurzer Orientierung des Einsatzleiters heraus, dass dies offenbar ein grรถรerer Brand in einer ganz anderen Wohnung an einer anderen Adresse war als gemeldet.
Offensichtlich hatten die Flammen auf der Terrasse einer Erdgeschosswohnung auf die benachbarte Terrasse รผbergegriffen und sich dort weit schneller entwickelt als in der eigentlichen Brandwohnung.
In dem Nachbargebรคude war das Feuer so intensiv, dass auch die Balkone der Wohnungen darรผber bereits betroffen waren und im ersten Obergeschoss auch schon das Mobiliar drauรen brannte. Die รคuรere Scheibe der Wohnung im ersten Obergeschoss war zudem durch die Hitze geborsten.
Da die beiden Wohnungen zu unterschiedlichen Hรคusern gehรถren, musste der Einsatzleiter seine Krรคfte auf zwei Hauseingรคnge aufteilen, um die jeweiligen Brรคnde bekรคmpfen zu kรถnnen. Wรคhrend die Lรถschmaรnahmen am Laufen waren, wurden Bewohnerinnen und Bewohner aus den beiden Gebรคuden geleitet.
Wegen der Meldung, dass sich im ersten Obergeschoss รผber den Brรคnden vermeintlich zwei Kinder befรคnden, verschafften sich die Einsatzkrรคfte sofort Zugang und suchten die Nutzungseinheit ab. Glรผcklicherweise wurde dort aber niemand mehr angetroffen.
Nach den Lรถschmaรnahmen auf den beiden Terrassen und den angrenzenden Wohnzimmern stellte
sich schnell heraus, dass die Gebรคude mit einem Wรคrmeverbundsystem verkleidet sind.
Da genau zwischen den beiden Brandwohnungen auch die Trennwand der Gebรคude verlรคuft, รถffneten die Einsatzkrรคfte die Fassade und kontrollierten alle Bauteile. Hier war glรผcklicherweise nach der Kontrolle keine Brandausbreitung sichtbar.
Das Rettungsdienstpersonal betreute in einem Groรraumrettungswagen zeitweise bis zu 20 Anwohnerinnen und Anwohner.
Ein Mann wurde mit leichten Verletzungen vor Ort ambulant versorgt.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der gemeldeten Brandwohnung kommen vorerst bei Freunden und Bekannten unter, Personen aus der betroffenen Nachbarwohnung konnten in einer Notunterkunft รผbernachten. Beide Einheiten sind nicht mehr bewohnbar. Alle anderen Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihr Zuhause zurรผckkehren.
Zur Brandursache ermittelt die Polizei.

