Terror-Angriff in Brüssel – Ein Polizist tot
Brüssel - Terror - Anschlag
In Brüssel tötete am Donnerstagabend gegen 19.15 Uhr ein Attentäter einen Polizisten mit einem Messer. Ein weiterer Beamter wurde bei dem Angriff nahe des Nordbahnhofs mit dem Messer schwer verletzt und befindet sich auf Intensivstation, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft am Donnerstagabend berichtete.
Zunächst berichteten mehrere Medien, der Täter sei von einer herbeigeeilten Polizei-Patrouille erschossen worden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Abend ist der Angreifer verletzt, aber nicht getötet worden.
Quel drame horrible. Cet événement me brise le cœur. Mes pensées vont avant tout aux proches, aux membres de la zone de police et à l’ensemble de la police.
— Annelies Verlinden (@AnneliesVl) November 10, 2022
„Der Verdächtige stach auf die beiden Polizisten ein, aber sie konnten noch Verstärkung anfordern“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Ein herbeigerufener Polizist habe den Angreifer durch Schüsse „außer Gefecht gesetzt“, meldete die Nachrichtenagentur Belga. Ein Augenzeige sagte „Het Laatste News“: „Er stach im Gehen auf die Beamten ein. Danach hörte ich fünf oder sechs Schüsse.“
Der Täter wurde festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht. Laut Medienberichten wurde er durch Schüsse in den Bauch und ins Bein getroffen.
Der Angreifer hat Stunden vor der Tat in einem Polizeikommissariat angekündigt, Beamte ermorden zu wollen. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft in einer Presseerklärung in der Nacht zu Freitag. Der Mann wurde er von der Staatsanwaltschaft verhört, aber dann freigelassen. Die Polizei habe ihn zur Aufnahme in die psychiatrische Abteilung der Cliniques Universitaires Saint-Luc begleitet und an das Krankenhauspersonal übergeben, hieß es in der Mitteilung. Einige Stunden später sei das Krankenhaus kontaktiert worden – und man habe und festgestellt, dass der Mann die Klinik verlassen hatte. Der Täter soll sich illegal in Belgien aufgehalten haben.
Mehrere Medien berichten, dass der Angreifer „Allahu Akbar“ (Gott ist groß) gerufen haben soll, bevor er auf die Streife losging. Die Staatsanwaltschaft kann das zurzeit weder bestätigen noch dementieren, so Belga. Die Bundesanwaltschaft hat jedoch eine Terrorermittlung eingeleitet.