
Todesfall in Iserlohn: Kohlenmonoxidvergiftung als Ursache bestätigt
Nach dem tragischen Todesfall eines 37-jährigen Mannes in Iserlohn hat die Staatsanwaltschaft Hagen
die Ermittlungen vorerst abgeschlossen.
Der Vorfall ereignete sich in der Karl-Arnold-Straße und führte zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften.
Obduktion bestätigt: Tod durch Kohlenmonoxid
Eine von der Staatsanwaltschaft Hagen angeordnete Obduktion brachte nun Gewissheit:
Der Mann verstarb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Die toxischen Gase führten laut Gutachten zu seinem Tod.
Der 47-jährige Wohnungsinhaber, der ebenfalls schwere Vergiftungserscheinungen aufwies, konnte das Krankenhaus bereits am Mittwoch wieder verlassen.
Gastherme unauffällig – mobiles Klimagerät als Auslöser
Die Ermittlungen vor Ort führten Polizei und Sachverständige vergangene Woche durch. Dabei wurde auch die in der Wohnung installierte Gastherme geprüft. Laut Polizeiangaben zeigte diese keine technischen Defekte.
Ein anderer Verdacht erhärtete sich jedoch:
Zum Zeitpunkt des Unglücks war offenbar ein mobiles Klimagerät in der Wohnung in Betrieb.
Dieses Gerät könnte die Abgase der Therme angesaugt und in der Wohnung verteilt haben. Diese unerwartete Umkehr der Luftströmung kann lebensgefährliche Kohlenmonoxid-Konzentrationen verursachen.
Keine Hinweise auf Fremdverschulden
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei gehen nach aktuellem Ermittlungsstand nicht von einem strafrechtlich relevanten Verhalten aus.
Ein technischer Defekt oder Vorsatz liegt demnach nicht vor.
Experten warnen vor gefährlicher Kombination
Fachleute warnen davor, mobile Klimageräte oder ähnliche Geräte in Kombination mit
gasbetriebenen Heizsystemen zu
nutzen.
Solche Konstellationen können lebensgefährliche Rückströmungen verursachen – besonders in geschlossenen Räumen ohne ausreichende Belüftung.