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Tödlicher Arbeitsunfall an Stickstoffleitung in Hamburg

Feuerwehr

In den frühen Morgenstunden kam es im Zuge von Reparaturarbeiten zu einem Arbeitsunfall in Hamburg-Veddel, in dessen Verlauf ein Mann verstarb und zwei weitere Männer in akuter Lebensgefahr schweben.

Nach bisherigen Erkenntnissen arbeiteten drei Männer im Alter von 24, 49 und 53 Jahren an einer Stickstoffleitung. Aus noch ungeklärter Ursache kam es dabei zu einem mutmaßlichen Stickstoffaustritt, durch den die Männer bewusstlos wurden. Die durch Zeugen angeforderte Werksfeuerwehr barg die Personen aus dem Gefahrenbereich und leitete umgehend Reanimationsmaßnahmen ein.

Die Stickstoffhauptleitung wurde abgesperrt, sodass kein weiteres Gas austreten konnte.

Im Verlauf des Einsatzes wurden die Verletzten in Krankenhäuser verbracht. Der 49-Jährige verstarb im Krankenhaus. Die beiden anderen Männer schweben derzeit in akuter Lebensgefahr.

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung der Angehörigen und der Zeugen.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen, die mittlerweile vom Fachkommissariat für spezielle Arbeitsunfälle (LKA 45) zusammen mit den Experten für Umweltermittlungen (WSP5) übernommen wurden. Der Tatort wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an.

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