Ein Toter und mehrere Verletzte im Chemiewerk Amsdorf
In den frühen Morgenstunden kam es im Chemiewerk Romonta in Amsdorf (Sachsen-Anhalt) zu einem schweren Arbeitsunfall. Ein Mitarbeiter verlor dabei sein Leben, vier weitere Personen erlitten Verletzungen – darunter auch zwei Rettungskräfte.
Gefahrstoffaustritt im Romonta-Werk
Nach Angaben der Polizei trat gegen 5 Uhr im Bereich der Wachsfabrik ein Lösemittelgemisch aus. Zeitgleich liefen dort technische Arbeiten. Der betroffene Arbeiter wurde zunächst bewusstlos und starb kurz darauf, wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte. Zwei Kollegen eilten zur Hilfe, verletzten sich dabei jedoch selbst durch den Kontakt mit den Gefahrstoffen.
Auch zwei Sanitäter verletzt
Laut Polizei zogen sich zwei Sanitäter Verletzungen zu, während sie die Erstversorgung übernahmen. Nach ersten Erkenntnissen geschah dies im Rahmen der Rettungsmaßnahmen. Beide Rettungskräfte mussten medizinisch behandelt werden. Die Verletzungen der betroffenen Arbeiter sind nicht lebensbedrohlich, sie befinden sich im Krankenhaus.
Ermittlungen laufen
Das Landesamt für Verbraucherschutz prüft derzeit die Ursachen des Vorfalls. Eine Gefahr für die umliegende Bevölkerung bestand nach offiziellen Angaben zu keiner Zeit. Der genaue Hergang des tödlichen Arbeitsunfalls bleibt jedoch Gegenstand laufender Ermittlungen.
Weitere Informationen
Die Polizei bittet aktuell nicht um Mithilfe der Bevölkerung, da es sich um einen Betriebsunfall handelt. Dennoch sorgt das Unglück für große Betroffenheit in der Region. Ähnliche Vorfälle beschäftigen regelmäßig die Behörden, die für die Sicherheit in Chemiewerken und Produktionsanlagen zuständig sind.
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