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Tödlicher E-Auto-Unfall – Leichen durch Brand noch nicht identifiziert

Bad Nenndorf - Elektroauto - DNA-Abgleich

Tödlicher E-Auto-Unfall in Niedersachsen: Ermittlungen laufen

Bad Nenndorf (Niedersachsen) –

Ein junges Paar verunglückte auf einer Kreisstraße bei Bad Nenndorf tödlich. Ihr Elektroauto krachte gegen einen Baum, fing Feuer und wurde zur tödlichen Falle. Die Ermittlungen laufen, die Identität der Opfer steht noch nicht endgültig fest.

Der Unfall: Kontrollverlust und Flammeninferno

Vor acht Tagen ereignete sich das Drama auf einer Kreisstraße im Landkreis Schaumburg. Aus ungeklärter Ursache verlor der Fahrer oder die Fahrerin eines Skoda E-Autos die Kontrolle. Das Fahrzeug prallte ungebremst gegen einen Baum. Augenblicke später stand der Wagen lichterloh in Flammen.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, war der Brand bereits außer Kontrolle. Die Insassen waren im Wrack eingeklemmt und hatten keine Chance zu entkommen. Das Feuer war so intensiv, dass das Fahrzeug und die Opfer nahezu verschmolzen.

Löscharbeiten: Fünf Stunden Kampf gegen die Flammen

Die Feuerwehr benötigte fast fünf Stunden, um den Brand vollständig zu löschen. Rund 13.000 Liter Wasser kamen zum Einsatz – ein Vielfaches im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeugbrand.

Das Hauptproblem war der Akku des Elektroautos. „Der Akku entzündete sich immer wieder von Neuem. Erst der Einsatz einer speziellen Edelstahl-Löschlanze brachte den Durchbruch“, erklärt Einsatzleiter Philipp Brendel. Mit der Löschlanze wurde die Ummantelung des Akkus durchstoßen, um gezielt Löschwasser einzuleiten.

Herausforderung Elektroautos: Experten klären auf

Laut Feuerwehrsprecher Julian Frädermann ist die Brandgefahr bei Elektroautos generell gering.
Bei einem Unfall können sich jedoch brennende Akkus als schwer beherrschbar erweisen.
Temperaturen und Brandverlauf sind deutlich intensiver als bei Verbrennerfahrzeugen.

Ermittlungen: DNA-Abgleich soll Klarheit bringen

Die Hitze war so enorm, dass selbst Kennzeichen und Alufelgen schmolzen. Die Identifizierung der
Opfer gestaltete sich schwierig. Anfänglich vermuteten die Einsatzkräfte, die Insassen seien aus dem Fahrzeug geschleudert worden. Erst später wurden die verkohlten Überreste entdeckt.

Die Staatsanwaltschaft Bückeburg hat die Ermittlungen übernommen. Noch steht nicht sicher fest, wer die Toten sind. Ein DNA-Abgleich soll in den kommenden Tagen Klarheit bringen. 

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