Tragischer Surf-Unfall am Eisbach: 33-jährige Frau stirbt nach Sturz in München
Eine Woche nach dem schweren Surf-Unfall im Münchner Eisbach ist die verunglückte Frau (33) verstorben. Sie starb am Mittwochabend um 21:40 Uhr in einem Münchner Krankenhaus.
Tod im Beisein der Familie
Die 33-Jährige sei laut Bayerischem Rundfunk im Beisein von Familie und engen Freunden friedlich eingeschlafen.
Unfallursache weiterhin unklar
Die Frau war am 16. April beim Surfen an der bekannten Welle im Englischen Garten verunglückt. Beim Sturz vom Brett verhakte sich ihre Sicherheitsleine am Grund des Eisbachs. Sie war über die Leine mit dem Board verbunden und konnte sich nicht selbst befreien.
Rettung nach 30 Minuten
Andere Surfer versuchten, die Frau zu retten – scheiterten aber an der starken Strömung. Erst der Feuerwehr gelang es, die Frau nach rund 30 Minuten zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits schwer verletzt.
Polizei ermittelt in alle Richtungen
Ein Polizeisprecher bestätigte: Es wird in alle Richtungen ermittelt. Auch die Frage, ob jemand Verantwortung trägt, ist offen.
Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung
Der Lebensgefährte der Frau hat Anzeige erstattet. Es geht um den Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft München I prüft derzeit, ob es strafrechtlich relevante Hinweise gibt. Die Ermittlungen richten sich bislang gegen keine konkrete Person.
Wurde ein Gegenstand in den Bach geworfen?
Die Polizei prüft auch, ob ein Fremdkörper im Wasser die Leine blockierte. Sollte dies stimmen, wäre ein fahrlässiges Handeln denkbar. Es könne sich jedoch ebenso um einen tragischen Unfall handeln.
Eisbach-Welle vorerst gesperrt
Die Stadt München hat das Surfen an der Eisbachwelle gesperrt. Wie lange die Sperrung andauert, ist unklar. Für die Ermittlungen könnte es nötig sein, das Wasser vorübergehend abzulassen.
