Wohnhausbrand in Porta Westfalica-Eisbergen: Feuerwehr findet verstorbene Person
Heftiger Brand in Fachwerkhaus an der Weserstraße
Die Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica erreichte am Donnerstagabend, 04.12.2025, ein dramatischer Einsatz. Um 20:53 Uhr alarmierte die Kreisleitstelle die Kräfte zu einem Wohnhausbrand an der Weserstraße in Eisbergen. Bereits während der Anfahrt erkannte die Feuerwehr dichten Brandrauch über dem Ortskern. Vor Ort stand ein älteres, stark zugewachsenes Fachwerkhaus an der Ecke zur Hildburgstraße in Flammen. Im Gebäude vermuteten Angehörige eine ältere Bewohnerin, die sich zum Zeitpunkt des Brandes im Haus aufhalten sollte.
Beim Eintreffen schlugen Flammen aus mehreren Fenstern, sowohl zur Weserstraße als auch zur Hildburgstraße. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz drangen sofort zur Menschenrettung in das brennende Erdgeschoss vor. Der Brand hatte sich tief im Innenbereich festgesetzt und breitete sich schnell aus. Durch die enorme Brandlast im Haus mussten sich die Einsatzkräfte mühsam einen Weg durch dicht gestelltes Material bahnen.
Feuerwehr findet vermisste Person im Erdgeschoss
Während der Innenbrandbekämpfung entdeckten die Trupps die vermisste Person in einem Zimmer des Erdgeschosses. Die Feuerwehr barg die verstorbene Bewohnerin in Absprache mit der Polizei und übergab sie anschließend an ein Bestattungsunternehmen. Parallel dazu löschten Einsatzkräfte im Innen- und Außenangriff die Flammen und verhinderten ein Übergreifen auf weitere Gebäudeteile.
Die Wasserversorgung sicherten die Kräfte über nahegelegene Hydranten. Die Drehleiter kam zum Öffnen des Daches zum Einsatz, um Abluftöffnungen zu schaffen und den Brandrauch abzuleiten. Unter Atemschutz räumten Feuerwehrkräfte zudem große Mengen Material aus dem Gebäude, löschten Glutnester ab und setzten mehrere Hochdrucklüfter ein, um das Haus zu entrauchen. Stadtwerke und Energieversorger trennten das Gebäude von der Strom- und Wasserversorgung.
Langer Einsatz bis nach Mitternacht
Gegen 00:20 Uhr konnte ein Großteil der Feuerwehrkräfte die Einsatzstelle verlassen. Die Löschgruppe Eisbergen übernahm anschließend die Nachlöscharbeiten. Insgesamt waren 65 Einsatzkräfte direkt vor Ort, weitere 13 Kräfte stellten auf der Wache den Grundschutz sicher. Die Löschgruppe Neesen-Lerbeck wurde um 21:25 Uhr alarmiert, um den Grundschutz zu gewährleisten. Um 21:53 Uhr folgte die Nachalarmierung der Löschgruppe Holzhausen, um zusätzliche Atemschutzgeräteträger einzusetzen.
Zu den eingesetzten Einheiten gehörten die Hauptamtliche Feuer- und Rettungswache, die Löschgruppen Eisbergen, Veltheim-Möllbergen, Kleinenbremen-Wülpke, Holzhausen sowie Neesen-Lerbeck. Unterstützt wurden sie vom Einsatzführungsdienst, der Einsatzdokumentation, Rettungsdienst, Notarzt, Polizei, Energieversorgern und einem Bestatter. Einsatzleiter war Marcus Friedrichs.
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