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Totimpfstoff schützt nicht vor Omikron-Variante

Corona

Totimpfstoffe enthalten abgetötete Viren – das könnte für die Mittel im Kampf gegen die Omikron-Variante des Coronavirus zum Problem werden.

Wissenschaftler der Uni Hongkong fanden jetzt heraus, dass der Totimpfstoff CoronaVac des chinesischen Herstellers Sinovac nicht gegen die Omikron-Variante wirkt.
Die Zulassung des Vakzins wird seit Anfang Mai 2021 bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geprüft.

Die Forscher in Hongkong hatten Geimpften, die entweder den Totimpfstoff CoronaVac oder den mRNA-Impfstoff von Biontech erhalten hatten, eine Blutprobe abgenommen.
Dann untersuchten sie, wie gut die Antikörper im Blut verschiedene Corona-Varianten bekämpfen.

Ergebnis: Der mRNA-Impfstoff war nur bei etwa jeder vierten bis fünften Probe wirksam – doch beim Totimpfstoff hatte keine einzige Probe wirksame Antikörper.

Das Problem: Der Totimpfstoff CoronaVac basiert auf einer frühen Variante des Coronavirus. Die Antikörper, die sich nach einer Impfung mit dem Mittel bilden, sind daher nur gegen frühe Virus-Varianten wirksam. Gegen die Omikron-Variante mit ihren vielen Mutationen richteten diese Antikörper offenbar nichts aus.
Ein Rückschlag, der aber nicht automatisch das Aus für den Totimpfstoff in Europa bedeutet. Das Mittel werde von der EMA weiterhin als Impfstoff-Kandidat geprüft, erklärte die Behörde u.a. gegenüber BILD.
Allerdings werde jede neue Information in die Bewertung einbezogen und bei der Entscheidung über Zulassung, Sicherheit und Wirksamkeit berücksichtigt.
NTV

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