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Ukraine Konflikt: Die Lage am Morgen

Zuerst die gute Nachricht: Das US-Verteidigungsministerium und das russische Verteidigungsministerium haben eine Art Standleitung eingerichtet, um zwischen den Atommächten »Missverständnisse« und eine »Eskalation« zu vermeiden. Will heißen, die Militärs auf beiden Seiten sind offenbar darum bemüht, einen großen Krieg der beiden Staaten möglichst zu verhindern. Zumindest soll er nicht durch einen dummen Zufall ausbrechen.

Derweil verdüstern sich die Aussichten auf eine baldige Beilegung des Krieges in der Ukraine weiter. Russlands Truppen bringen Zerstörung und Chaos über das Land.

Weil die Ukrainer tapfer Widerstand leisten, greifen die Russen nun offenbar auf eine ihrer alten Taktiken zurück, die man bereits aus dem Syrienkrieg oder aus Tschetschenien kennt. Sie beginnen damit, Wohnhäuser, Schulen und Krankenhäuser zu bombardieren. Der Terror gegen Zivilisten soll den Willen der Gegner brechen.

Doch selbst wenn Putin jetzt gewinnt, ist er der Verlierer. Er wird immer mehr zum Paria der internationalen Staatengemeinschaft. An den Händen der russischen Soldaten klebt das Blut Unschuldiger. Russlands Wirtschaft dürfte sich von den Sanktionen auf Jahre nicht erholen. Die Bevölkerung wird immer ärmer, isolierter, die Wut im Land wird wachsen, seine Herrschaft könnte schleichend erodieren. Statt stärker, hat Putin sein Land schwächer gemacht. Er ist ein gescheiterter Präsident.

 

 

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