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“Unfall” der Tochter – Falsche Polizeibeamte fordern Kaution

 
 

Koblenz 

Vorbildlich verhielten sich am gestrigen Dienstagnachmittag (05.01.21) mehrere Koblenzer Senioren, die einen schockierenden Anruf falscher Polizeibeamten erhalten hatten.
Die Koblenzer ließen sich jedoch von den Betrügern nicht aus der Ruhe bringen und legten auf.
Die Betrüger informierten die Senioren über einen angeblichen schweren Verkehrsunfall ihrer Tochter.

Diese soll in einen Unfall verwickelt sein, bei dem ein weiterer Unfallbeteiligter tödlich verletzt wurde. Nun soll eine hohe Kaution gezahlt werden, um eine Gefängnisstrafe der Tochter abzuwenden.

Infos und Tips der Polizei dazu:

Gemeinsam gegen falsche Polizeibeamte

Immer wieder kommt es zu dreisten Betrugsfällen am Telefon. Wir möchten gerne verhindern, dass die Täter ihr Ziel erreichen. Die Vorgehensweisen sind immer wieder neu, aber es ist wichtig, dass Sie folgende Grundsätze kennen:

  • Die Täter bereiten sich vor jedem Telefonat gut vor. Sie recherchieren im Internet, um die Opfer von der Echtheit des Anrufes zu überzeugen. Es werden Polizeiszenarien vorgetäuscht. Häufig werden Geräusche von Martinshorn oder Funksprüchen eingespielt, um den Schein eines echten Polizeieinsatzes oder einer Bedrohungslage zu erwecken.
  • Teilweise erzählen die Täter etwas von „verdeckten polizeilichen Maßnahmen“ und weisen auf die Verschwiegenheitspflicht der Angerufenen hin. Häufig drohen sie auch z.B.: „Sprechen Sie mit niemandem darüber, sonst ist der Schutz Ihrer Kinder nicht mehr gewährleistet.“ Oder „Sprechen Sie mit niemandem darüber, denn es sind polizeiliche verdeckte Maßnahmen“
  • Durch lange Telefongespräche, die teilweise über Stunden oder Tage dauern versuchen die Falschen Polizeibeamten das Vertrauen der Opfer zu gewinnen oder diese derart unter Druck zu setzen, dass die Opfer den Anweisungen der Täter folgen.
  • Durch die geschickte Gesprächsführung erleben die Opfer das vorgetäuschte Szenario als absolut real und bedrohlich und folgen den Anweisungen der Täter 

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