Am Sonntag, den 29.08.2021 um 13.00 Uhr, kam es auf der A4, zwischen der Anschlussstelle Friedewald und der Anschlussstelle Bad Hersfeld zu einem schweren Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden, zwei Verletzten und Auswirkungen auf den Verkehr rund um Bad Hersfeld und das Kirchheimer Dreieck.
In einer Marschkolonne einer Bundeswehrpioniereinheit aus Gera befand sich ein LKW mit Anhänger. Auf diesem Anhänger war ein ca. 13 Tonnen schwerer Walzenzug geladen. Die Einheit war auf dem Weg in das Flutgebiet um Ahrweiler. In dem Gefälle fuhr der Fahrzeugführer vermutlich mit nicht angepasster Geschwindigkeit. Beim Abbremsen geriet der gesamte Zug ins Schleudern. Durch die Schleuderbewegung wurde die tonnenschwere Walze vom Anhänger gerissen und über die Mittelleitplanke auf die Gegenfahrbahn in Richtung Friedewald geschleudert. Dort kam sie mitten auf der Fahrbahn zum Stehen. Wie durch ein kleines Wunder wurde hierbei kein anderes Fahrzeug beschädigt. Auch nicht durch die umherfliegenden Fahrbahnstücke. Der LKW stürzte auf der Fahrbahn Richtung Bad Hersfeld in der Folge auf die Beifahrerseite. Der Anhänger verkeilte sich zwischen Zugfahrzeug und Mittelleitplanke. Fahrer und Beifahrer wurden verletzt und zur medizinischen Versorgung ins Klinikum Bad Hersfeld verbracht. Beide Fahrtrichtungen waren zunächst voll gesperrt.
Durch die Autobahnmeisterei wurde die AS Friedewald in Richtung Westen und die AS Bad Hersfeld in Richtung Osten gesperrt. Alle Fahrzeuge, die an der Unfallstelle in Richtung Ost und West standen, konnten zügig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Sodass hier eine stundenlange Wartezeit für die Verkehrsteilnehmer verhindert werden konnte.
Vor Ort waren die Feuerwehr Bad Hersfeld, die Autobahnmeisterei Hönebach sowie das beauftragte Bergungsunternehmen aus Eisenach. Die Vollsperrung verursachte am Sonntagnachmittag dann in der Folge erhebliche Verkehrsbehinderungen in Bad Hersfeld und um das Kirchheimer und Hattenbacher Dreieck. Da an der Unfallstelle erhebliche Mengen an Betriebsstoffen ausliefen, wurde die Untere Wasserbehörde über den Unfall in Kenntnis gesetzt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 220.000 Euro. Diese Summe könnte noch erheblich steigen, wenn eine umfangreiche Fahrbahnsanierung erforderlich sein sollte.