Wer amtlich angeordnet in Quarantäne muss und in der Zeit nicht arbeiten kann, hat einen Anspruch auf Lohnersatzzahlungen. Für ungeimpfte Arbeitnehmer könnte sich das jedoch bald ändern. Erste Bundesländer haben den Zahlungsstopp schon beschlossen.
Gesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) sprach sich am Mittwoch dafür aus, dass ungeimpfte Arbeitnehmer im Fall einer Quarantäne Lohnabzüge hinnehmen müssen.
Zwar liege die Handhabe bei den Bundesländern, sagte Spahn. Aber er könnte es sehr gut nachvollziehen, wenn ungeimpfte Arbeitnehmer im Quarantänefall keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung hätten. DENN, so Spahns Argumentation: „Am Ende sind es die Steuerzahler, die die Lohnersatzleistung finanzieren – für jemanden, der sich hätte impfen lassen können.“
„Ich sehe nicht ein, warum auf Dauer andere zahlen sollen, wenn sich jemand nicht für die kostenlose Impfung entscheidet, wenn er könnte“, so Spahn weiter und zog einen Vergleich zu den Corona-Tests, die ab dem 11. Oktober nicht mehr vom Staat gezahltwerden.