Ungelöster Mordfall Ulla Lilienthal
Hannover –
Mithilfe einer groß angelegten Plakat- und Flyeraktion am Mittwoch, den 20.12.23 und Donnerstag,
den 21.12.23 im Einzugsbereich Burgwedel und Isernhagen möchte die Polizei Hannover
neue Ermittlungsansätze im Fall der damals 15-jährigen Schülerin Ulla L. erhalten.
Zusätzlich werden 5.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt, die zur Ermittlung oder
Ergreifung der oder des Täters führen.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde Ulla L. am frühen Abend des 23.01.1985 letztmalig lebend gesehen. Daraufhin verschwand die Jugendliche spurlos. Am 10.02.1985, gegen 16:45 Uhr, wurde von
zwei Spaziergängerinnen der unbekleidete Leichnam der vermissten Ulla L. aufgefunden.
Der Leichenfundort befand sich in der Gemarkung Fuhrberg, einem Waldstück des sogenannten “Sprillgeheges” im Jagen 230, an der Landesstraße 381 zwischen Großburgwedel und Fuhrberg.
Wenige Tage zuvor, am 02.02.1985, wurden gegen 17:30 Uhr in dem angrenzenden Wald westlich des Parkplatzes “Sprillgehege” Bekleidungsstücke aufgefunden, die der vermissten Schülerin im Nachhinein
zugeordnet werden konnten.
Eine zentrale Rolle bei den damaligen Ermittlungen spielte ein rotes Sweatshirt “Boston College”, welches dem Opfer gehört hatte, aber nach dessen Verschwinden von einem der damaligen Tatverdächtigen getragen worden war. Dieses Sweatshirt war zusammen mit anderen Bekleidungsstücken der 15-Jährigen in dem angrenzenden Waldstück westlich des Parkplatzes “Sprillgehege” aufgefunden worden.
Der Tatverdacht gegen den damaligen Tatverdächtigen erhärtete sich nicht, weshalb der Mordfall
bis heute als ungelöst gilt.
Deshalb wenden sich die Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe Cold Case am 20.12.2023
und 21.12.2023 mit einer Plakat- und Flyeraktion an die Einwohnerinnen und Einwohner im Einzugsbereich Burgwedel und Isernhagen.
Außerdem werden insgesamt sechs Banner an öffentlichkeitswirksamen Straße angebracht. Für Hinweise, die zur Ermittlung oder Ergreifung der oder des Täters führen, wird eine Belohnung in Höhe von
5.000 Euro ausgesetzt.
Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst der Polizei Hannover unter der Telefonnummer 0511 109-5555 in Verbindung zu setzen.