Fermo (Italien) – Die Tragödie um Felix Baumgartner erschütterte im Sommer 2025 die Welt des Extremsports. Am 17. Juli 2025 verlor der berühmte Österreicher bei einem Flug mit seinem motorisierten Paraglider in Porto Sant’Elpidio die Kontrolle und stürzte tödlich ab. Jetzt ist klar, warum es zu dem Unglück kam – und die Erkenntnisse sind eindeutig.
Technisches Gutachten bringt Gewissheit
Wie BILD berichtete, erklärte der zuständige Staatsanwalt Raffaele Iannella am Montag, dass der Absturz auf einen menschlichen Fehler zurückzuführen sei. Der Gleitschirm befand sich laut Gutachten in einwandfreiem Zustand und wies keinerlei Mängel auf. Baumgartner habe während des Fluges die Kontrolle verloren, als eine Sturzspirale einsetzte, aus der er sich nicht mehr befreien konnte.
Die Ermittler stellten fest, dass Baumgartner die notwendige Steuertechnik nicht korrekt anwandte. Um die Fluglage zu stabilisieren, wäre eine konstante und entschlossene Betätigung der rechten Steuerleine nötig gewesen. Da dies nicht geschah, verlor der Pilot die Kontrolle über das Fluggerät. Der Rettungsschirm öffnete sich zwar, doch es war bereits zu spät – der Aufprall war unvermeidlich.
Verfahren eingestellt – Familie erhält Gewissheit
Die Staatsanwaltschaft in Fermo beantragte mittlerweile die Einstellung des Verfahrens. Das technische Gutachten liegt den Anwälten der Familie bereits vor. Ein Experte aus Rom hatte die Untersuchung nach dem Absturz durchgeführt, um alle Details zu klären. Damit steht fest, dass keine technischen Fehler oder Fremdeinwirkungen zum Tod von Felix Baumgartner führten.
Für die Angehörigen bedeutet dieses Ergebnis ein Stück Abschluss und Gewissheit. Der Verlust bleibt tragisch, doch nun wissen sie, dass keine äußeren Umstände oder fehlerhafte Technik eine Rolle spielten.
Vom Stratosphären-Sprung zur Tragödie
Felix Baumgartner wurde 2012 weltberühmt, als er beim spektakulären Stratosphären-Sprung aus fast 39 Kilometern Höhe zur Erde sprang. Mit seinem Mut und seiner Präzision begeisterte er Millionen Menschen. Doch am Himmel über Italien endete seine Leidenschaft auf tragische Weise. Trotz moderner Ausrüstung und Erfahrung zeigte sich einmal mehr, wie schnell ein kleiner Fehler in Extremsituationen fatale Folgen haben kann.
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