Wochenlang suchten Familie, Freunde und Polizei nach Valerie M. (36). Am Donnerstag entdeckten Ermittler einen Leichnam in einem Erdloch, nur 1,3 Kilometer von ihrem Wohnhaus in Lauben entfernt. Am Freitag bestätigte die Polizei nach der Obduktion: Es handelt sich um die vermisste Valerie.
Lebensgefährte gesteht die Tat
Valeries Lebensgefährte Markus G. (38) führte die Polizei zum Erdloch und gestand die Tötung. Ein Richter erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des Totschlags. Der Tatverdächtige sitzt in Untersuchungshaft. Warum Markus G. seine Partnerin tötete, ist noch unklar.
Mögliche Hintergründe der Tat
Nach Informationen aus dem Umfeld plante Valerie, mit ihren beiden Kindern auszuziehen und suchte bereits nach einer neuen Wohnung. Auch Streit um Geld, Grundbesitz und den Bauernhof könnte eine Rolle gespielt haben. Die Ermittler prüfen, welche Konflikte letztlich zur Eskalation führten.
Der Tag des Verschwindens
Am 5. August verließ Valerie nach einem Streit ihr Haus und verschwand spurlos. Ihren Mercedes fanden Angehörige am Pferdestall, der Schlüssel steckte noch. Zwei Tage später tauchte ihre Geldbörse auf einem Parkplatz in Landsberg am Lech auf – 50 Kilometer vom Wohnort entfernt. Familie und Freunde vermuteten sofort ein Verbrechen. Valerie hätte ihre beiden Kinder, 18 Monate und 8 Jahre alt, niemals allein gelassen.
Valeries Leidenschaft für Tiere
Die Polizei gründete eine Ermittlungsgruppe namens „Koppel“, benannt nach Valeries Liebe zu Pferden. Freunde erzählen, dass sie viel Geld in den Tierschutz investierte und sogar Schlachtpferde aus Osteuropa retten wollte. Tiere spielten in ihrem Leben eine große Rolle, ebenso wie ihr Engagement für andere Tierfreunde.
Probleme in der Beziehung
Bekannte berichten von häufigen Streitereien zwischen Valerie und Markus G. In sozialen Medien deuteten ihre Posts auf eine unglückliche Beziehung hin. Am 28. Juli schrieb sie über gebrochene Versprechen, verletzte Gefühle und fehlendes Vertrauen. Wenige Tage später verschwand sie. Nun steht fest: Der Mann, mit dem sie lebte, wurde zu ihrem mutmaßlichen Täter.
