Porsche auf A44 verunfallt – Vater und Sohn verbrennen im GT3

Am Mittwochabend, dem 24. Juli, ereignete sich ein tödlicher Autounfall auf der A44 im Autobahnkreuz Dortmund/Unna, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Nach Angaben der Polizei Dortmund handelt es sich bei den Opfern um einen 20-jährigen und einen 52-jährigen Mann aus Dortmund, die laut dpa-Informationen Vater und Sohn waren.

Die “Bild” hat Standbilder eines Videos veröffentlicht, das den Unfall dokumentieren soll. Aufgrund von Zeugenaussagen untersucht die Staatsanwaltschaft, ob der Unfall in Verbindung mit einem illegalen Autorennen steht. Ein 39-jähriger Mann mit einem Mercedes-Benz soll daran beteiligt gewesen sein.

Kurz vor der Zufahrt soll der Mercedes-Benz auf die rechte Spur gewechselt haben, während ein Porsche versuchte zu überholen. Dies belegen Bremsspuren, die auf den Standbildern quer über die Fahrbahnen zu sehen sind. Der Porsche verlor bei über 200 km/h die Kontrolle und rutschte etwa 250 Meter über den Asphalt und durch ein kleines Waldstück, bevor er in Flammen aufging, wie die “Bild” berichtet.

Zeugen sollen gesehen haben, wie der Porsche mehrere hundert Meter durch die Luft flog, Bäume durchschlug und Feuer fing. Auf den Standbildern des Videos sind dicke, schwarze Rauchwolken und ein Feuerball zwischen den Bäumen zu sehen. Der Porsche stand kurz nach dem Aufprall vollständig in Flammen. Die Polizei hatte Schwierigkeiten, die Leichen der Insassen zu identifizieren, wie die “Bild” weiter berichtet.

Nach Informationen der Polizei floh der Fahrer des Mercedes zunächst vom Unfallort. Dank Zeugenaussagen konnte die Polizei das Kennzeichen ermitteln und den Mann noch am selben Abend an seinem Wohnort festnehmen. Für die weiteren Ermittlungen wurden der Mercedes, der Führerschein, das Mobiltelefon und die Kleidung des Mannes beschlagnahmt, er musste jedoch in der Nacht wieder freigelassen werden.

Die Polizei wird die Bordelektronik des Mercedes und die noch zu sichernde Elektronik des Porsches auswerten. Zudem sollen weitere Zeugen vernommen werden, um den Unfallhergang zu rekonstruieren. Eine zentrale Frage ist, ob der Fahrer des Mercedes die Insassen des Porsches kannte und wer zum Zeitpunkt des Unfalls am Steuer des Porsches saß.