Verdacht der Geldfälschung in Hamburg-Jenfeld – eine Zuführung
Tatort: Hamburg-Jenfeld, Bekkamp
Am Donnerstag haben Beamte des für Falschgelddelikte zuständigen Landeskriminalamts 64 (LKA 64) einen mutmaßlichen Geldfälscher vorläufig festgenommen. Der Mann kam vor den Haftrichter.
Der 29-jährige Deutsche hatte über einen Messengerdienst Falschgeldnoten zum Kauf angeboten, woraufhin sich die Beamten zum Schein als Kaufinteressenten ausgaben und ein Treffen mit dem 29-Jährigen in Jenfeld vereinbarten. Nachdem der Tatverdächtige den Beamten am Treffpunkt insgesamt 25 falsche Zwanzig- und Fünfzigeuroscheine übergeben hatte, nahmen die Polizisten ihn vorläufig fest. Neben den bereits an die vermeintlichen Käufer übergebenen Scheinen stellten die Beamten noch 26 weitere gefälschte Zwanziger bei dem Mann sicher. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung im Jenfelder Bekkamp fanden die Ermittler Computerequipment, mit dem der Tatverdächtige mutmaßlich die Falsifikate hergestellt hatte. Die Polizisten stellten umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter auch echte Banknoten, die der Tatverdächtige augenscheinlich als Kopiervorlage für seine Fälschungen genutzt hatte.
Seit Oktober 2021 hat die Polizei Hamburg in knapp 1.400 Fällen gefälschte Zwanzig- und Fünfzigeuroscheine sichergestellt, deren Seriennummern mit denen der bei dem Tatverdächtigen sichergestellten Kopiervorlagen übereinstimmen. Es wird geprüft, ob der Festgenommene für die Fälschung der Scheine verantwortlich ist.
Der mutmaßliche Geldfälscher wurde erkennungsdienstlich behandelt und einem Haftrichter zugeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl mit Verschonungsbeschluss gegen den Mann.