Jugendliche liefern sich kurze Verfolgungsfahrt mit der Polizei – Ende mit Unfall im Autobahnkreuz Dortmund-West
Am Steuer des flüchtenden Van saß den ersten Ermittlungen zufolge ein 14-jähriger Dortmunder. Ende der Flucht war das Autobahnkreuz Dortmund-West, wo der Van verunfallte.
Begonnen hatte der Einsatz der Polizei gegen 3 Uhr im Wischlinger Weg.
Dort hatte ein Zeuge drei Jugendliche beobachtet, die sich an einem geparkten Van verdächtig verhielten.
Der Zeuge gab an, dass die Jugendlichen geflohen seien, als sie ihn bemerkten.
Die eingesetzten Beamten fanden den geparkten Van etwa gegenüber der Einmündung Walbertstraße am Fahrbahnrand geparkt vor.
Als einer der Beamten an die linke Fahrzeugseite herantrat, wurde plötzlich der Motor gestartet und hektisch der Rückwärtsgang betätigt.
Trotz mehrerer Aufforderungen stehen zu bleiben – auch unter Vorhalt der Dienstwaffe, weil das Auto auf den Beamten zuzufahren drohte – setzte sich das Fahrzeug ohne Licht in Bewegung.
Zur Unterstützung gerufene Kollegen erkannten den Van schließlich auf der Straße Bärenbruch, wo es plötzlich beschleunigte und in einen Fußweg abbog.
Gefolgt von der Polizei ging es anschließend erneut über die Straße Bärenbruch auf die OW IIIa und auf die A 45 in Richtung Frankfurt.
Im Autobahnkreuz Dortmund-West lenkte der Van schließlich auf die Zufahrt zur A 40 in Richtung Essen.
Dort verlor der Fahrer offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug, welches nach links von der Fahrbahn abkam, den Grünbereich durchfuhr und schließlich im Gegenverkehr, auf der Auffahrt von der A 40 auf die A 45, zum Stehen kam.
Aus dem Fahrzeug sprangen mehrere Personen heraus und flüchteten die angrenzende Böschung herab. Der Van rollte ohne angezogene Handbremse in die Leitplanke.
Sofort erkannten die eingesetzten Beamten zwei Jugendliche in der Böschung.
Beide blieben auf Geheiß der Beamten stehen und brachen ihre fußläufige Flucht ab.
Der 14-jährige Dortmunder und die 14-Jährige aus Castrop-Rauxel wurden sofort vorläufig festgenommen. Nach Hinweisen auf eine weitere flüchtige Person suchten die Beamten etwa zwischen 3.40 und 4 Uhr mithilfe eines Hubschraubers nach dieser.
Und konnten den 13-jährigen Dortmunder so kurze Zeit später ebenfalls im Bereich des Autobahnkreuzes vorläufig festnehmen.
Autobahn musste gesperrt werden
Alle drei Jugendlichen mussten anschließend den Weg zur nächsten Polizeiwache antreten. Die 14-Jährige und der 14-Jährige wurden bei dem Unfall leicht verletzt und wurden auf der Wache von einer Rettungswagenbesatzung behandelt. Anschließend wurden sie ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Im Autobahnkreuz Dortmund-West kam es während des Einsatzes zu Sperrungen.Durch die Verfolgungsfahrt wurden glücklicherweise keine weiteren Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Die Beamten fertigten eine Strafanzeige unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeugs.