- Leichter Rückgang bei der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle (8.632) um ca. 1,9 %.
- Geringfügiger Anstieg der Gesamtzahl der Verunglückten.
- Jeder fünfte Unfallverursacher entfernt sich unerlaubt vom Unfallort. Annähernd 42 % können jedoch im Nachhinein ermittelt werden! Damit konnte die Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden.
- Leichter Anstieg der Unfälle mit Beteiligung von Kindern, jedoch unter dem 5-Jahres-Mittelwert! Anzahl der verletzten Kinder nahezu konstant zum Vorjahr! Verletzte Kinder zu 38 % als Mitfahrer in Fahrzeugen, also passiv, beteiligt.
- Unfallbeteiligung junger Menschen (15 bis 24 Jahre) zeigt langfristig positive Tendenz. Anzahl verunglückter Jugendlicher und junger Erwachsener bleibt konstant zum Vorjahr. Jedoch ist diese Gruppe immer noch zu fast 73 % Hauptunfallverursacher. Ein junger Mensch kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
- Die Anzahl der Seniorenunfälle (ab 65 Jahre) ist weiterhin hoch, bei gleichbleibendem, prozentualem Anteil an der Unfallbeteiligung. Ein Mensch aus dieser Risikogruppe ist bei einem Verkehrsunfall zu Tode gekommen! Im Falle ihrer Beteiligung war diese Altersgruppe in 68 % Hauptunfallverursacher.
- Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrenden ist leicht gesunken. Auch die Anzahl der Verletzten sank gegenüber dem Vorjahr. Anteil von Pedelecs am Unfallgeschehen nimmt weiterhin zu! Zu 64 % waren Radfahrer Hauptunfallverursacher.
- Motorradunfälle sind leicht zurückgegangen, dennoch ein Verkehrstoter. Rund 41 % Alleinunfälle. Ursache überwiegend nicht angepasste Geschwindigkeit.
- Die Anzahl der Verletzten bei Unfällen unter Beteiligung von Lastkraftwagen nahm leicht ab, obwohl die Gesamtunfallzahl mit LKW-Beteiligung um etwa 8 % gegenüber 2020 anstieg.
- Unfälle unter Alkoholeinfluss sind um etwa 19 % zurückgegangen. Auch die Anzahl der Verletzten nahm etwa 20 Prozentpunkte ab. 232 Anzeigen gegen alkoholisierte Fahrzeugführer ohne Unfallzusammenhang! Außerdem sind hier pandemiebedingte, temporäre Schließungen der Gastronomie zu bedenken.
- Unfälle unter Einfluss von Drogen rückläufig. Trotzdem wurden 334 Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss in polizeilichen Kontrollen (ohne Unfallereignis) auffällig, Tendenz steigend!
- Unzureichender Sicherheitsabstand mit fast einem Drittel aller Verkehrsunfälle häufigste Unfallursache!
- Geschwindigkeitsunfälle steigen im Vergleich zum Vorjahr wieder an und sind weiterhin Hauptunfallursache bei Personenschadensunfällen mit insgesamt einem Toten und 88 Schwerverletzten! Über 10.000 Geschwindigkeitsverstöße im Bereich der Polizeidirektion Neuwied registriert!