Tragisches Ende einer monatelangen Suche
Die Suche nach dem vermissten Münsteraner auf Korsika hat ein trauriges Ende genommen.
Die Polizei bestätigte, dass es sich bei den am 10. Oktober 2025 geborgenen sterblichen Überresten um den 43-jährigen Familienvater handelt, der seit dem 1. August 2024 vermisst wurde. Die Nachricht erschüttert sowohl Angehörige als auch die Ermittler, die den Fall über viele Monate hinweg begleitet haben.
Uwe K., Vater von drei Kindern, brach damals alleine zu einer Wanderung auf. Seine Familie hatte denselben Weg am Tag zuvor erkundet, musste jedoch aufgrund eines felsigen Hindernisses umkehren. Der Münsteraner wagte die Tour am nächsten Tag erneut – und kehrte nicht zurück.
Auto am Straßenrand entdeckt – umfangreiche Suche blieb lange erfolglos
Einsatzkräfte fanden den schwarzen Hyundai i30 des Vermissten nur rund 200 Meter vom Pont de Fiumicelli entfernt. Trotz intensiver Suchmaßnahmen der französischen Gendarmerie blieb der Mann wochenlang verschwunden. Auf Initiative der Familie startete später eine zusätzliche, privat organisierte Suchaktion. Dabei kamen ein speziell trainierter Suchhund sowie eine Drohne zum Einsatz.
Bei dieser weiteren Suche entdeckten Helfer schließlich die sterblichen Überreste des Mannes in einem Waldgebiet nahe Solaro. Die Polizei identifizierte den Leichnam anhand persönlicher Gegenstände sowie durch einen DNA-Abgleich. Damit herrscht nun Gewissheit über das Schicksal des Vermissten.
Polizei geht von einem Wanderunfall aus
Nach Informationen der französischen Behörden deutet alles auf einen tragischen Wanderunfall hin. Die Polizei Münster bestätigte diese Einschätzung und betonte die tiefe Betroffenheit innerhalb der Ermittlungsbehörde. Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf sprach der Familie ihr Mitgefühl aus und würdigte die umfangreiche Arbeit aller Beteiligten.
Die tragische Geschichte zeigt erneut, wie gefährlich scheinbar alltägliche Wanderwege in unbekanntem Gelände sein können. Die Behörden raten weiterhin dazu, anspruchsvolle Routen nicht allein zu bestreiten und sich im Vorfeld umfassend über Risiken zu informieren.
Weitere Informationen und Hintergründe
Aktuelle Meldungen aus der Region finden Leser unter blaulichtmyk.de/news/ sowie in der Rubrik Deutschland. Zusätzliche Hinweise zu internationalen Such- und Rettungseinsätzen stellt zudem die Polizei bereit.
