Videoüberwachung – das ist der Täter aus Duisburg
Fitnesskette - Amok - Messer
Bei der Fahndung nach dem Täter, der am Dienstagnachmittag (18. April) in einem Fitnessstudio auf der Schwanenstraße vier Personen schwer verletzt hatte (wir berichteten), gehen die Ermittler der Duisburger Mordkommission jetzt mit Fotos von Überwachungskameras an die Öffentlichkeit.
Weil es in dem Sportstudio keine Videoüberwachung gibt, hat die Kripo im Umfeld des Tatortes nach Überwachungskameras gesucht. Hier wurde sie unter anderem auf der Münzstraße fündig, wo entsprechendes Bildmaterial aufgezeichnet worden war und sichergestellt wurde. Unabhängig voneinander haben mehrere Zeugen bestätigt, dass es sich bei einer hier erfassten Person um den Tatverdächtigen handelt, der sich offensichtlich nach der Tat zu Fuß in Richtung Steinsche Gasse entfernte.
Die Fotos und Videosequenzen sind im Fahndungsportal der Polizei (https://polizei.nrw/fahndung/103996) eingestellt. Der gesuchte Mann soll etwa 25 bis 35 Jahre alt sein und eine normale Statur haben. Er trug zur Tatzeit einen schwarzen, ungepflegten Vollbart. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke, blauer Jeanshose und schwarzen Schuhen mit weißem Sohlenrand. Er trug eine schwarze Baseballkappe mit nach vorne gedrehtem Schirm und führte einen dunklen Rucksack mit sich.
Wer den Tatverdächtigen sieht, sollte umgehend die Polizei unter dem Notruf 110 verständigen und den Mann nicht ansprechen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro ausgesetzt. Zeugen, die Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich mit der Duisburger Mordkommission unter der Rufnummer 0203 2800 in Verbindung zu setzen. Nach wie vor ist es auch möglich, im Internet Hinweise digital zu übersenden: https://nrw.hinweisportal.de. Für die Ermittler sind auch Handyfotos oder -videos von Interesse, die Sportler möglicherweise im Laufe des Dienstags (18. April) im John-Reed-Fitnessstudio gemacht haben – auch Selfies, bei denen möglicherweise im Hintergrund etwas zu erkennen ist.
Eines der Tatopfer (21) schwebt immer noch in Lebensgefahr, eine weitere verletzte Person (32) wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Die Ermittlungen dauern an.