Viel Gepäck und schlechte Ausreden/ Bundespolizei verhindert vermeintlichen Verwandtschaftsbesuch
Lindau - Grenzübergang - Polizei
Lindau –
Am Dienstag (25. April) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) eine als Verwandtschaftsbesuch getarnte Schleusung auffliegen lassen. Ein afghanischer Staatsangehöriger hatte versucht, seine beiden Geschwister unerlaubt nach Deutschland zu bringen.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen drei afghanische Staatsangehörige, die in einem Fernbus mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main nach Deutschland einreisen wollten. Der 32-Jährige konnte gültige italienische Flüchtlingsdokumente vorweisen. Seine beiden mitreisenden Geschwister, eine 17-Jährige und ein 28-Jähriger, verfügten über gültige afghanische Reisepässe und italienische Kurzzeitvisa. Die Aufenthaltstitel der beiden waren jedoch räumlich auf das Land Italien beschränkt.
Versuchtes einschleusen der Geschwister fliegt auf
Die Bundespolizisten ermittelten, dass der in Mittelitalien wohnhafte 32-Jährige als Organisator der Reise fungiert und die beiden Landsleute vom Flughafen in Rom abgeholt hatte. Zu ihrer Reise befragt gaben die beiden Migranten an, für nur wenige Tage zu Verwandten nach Frankfurt am Main oder Hamburg reisen zu wollen. Eine genaue Adresse konnten sie jedoch nicht nennen. Das mitgeführte große Reisegepäck sowie wichtige persönliche Dokumente sprachen ebenfalls gegen diesen Reisegrund. Der 32-Jährige gab letztendlich zu, dass seine Geschwister beabsichtigt hatten, dauerhaft in Deutschland zu bleiben.
Die Bundespolizisten zeigten die Busreisenden wegen versuchter unerlaubten Einreise an. Der 32-Jährige muss sich wegen versuchten Einschleusens verantworten. Die Beamten wiesen die drei Afghanen am späten Nachmittag nach Österreich zurück.