Vier schwer Verletzte bei Unfall
Stade –
Am gestrigen frühen Nachmittag kam es gegen 14:15 Uhr in Mulsum in der Straße Rübenkamp zu einem Verkehrsunfall, bei dem vier Personen verletzt wurden.
Zu der Zeit war ein 28-jähriger Fahrer eines Toyota aus Bamberg mit seinem Auto auf der Kreisstraße 2 in Richtung Ortsmitte unterwegs und wollte nach links auf ein dortiges Grundstück abbiegen. Hinter ihm fuhren noch zwei Fahrzeuge, als nach Zeugenaussagen ein von hinten kommender Skoda Octavia die Fahrzeugschlange mit hoher Geschwindigkeit überholte. Der 61-jährige Fahrer aus Oerel konnte dann sein Auto nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und prallte in den abbiegenden Toyota. Dieser wurde durch die Wucht des Aufpralls in den linken Seitenraum geschleudert und blieb dort an einem Verkehrsschild stehen. Auch ein der überholten Autos, ein VW-Caddy eines 54-jährigen Fahrers aus Estorf wurde durch herumfliegende Trümmer beschädigt.
Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass mehrere Personen in den Unfallfahrzeugen eingeklemmt sein könnten, wurden die Feuerwehren aus Mulsum, Schwinge, Kutenholz und Fredenbeck alarmiert und rückten mit ca. 50 Feuerwehrleuten an der Unfallstelle an.
Vier Rettungswagen sowie vier Notärzte aus Stade, Buxtehude, Bremervörde und von der Feuerwehr Wiepenkathen wurden zum Unfallort entsandt. Die Koordination des Rettungsdienstes übernahm
die Gruppe der Organisatorischen Leiter des Landkreises, die ebenfalls alarmiert wurden.
Der im Anflug befindliche Rettungshubschrauber konnte nach der ersten Sichtung an der Unfallstelle dann abdrehen. Zum Glück war aber dann doch niemand eingeklemmt. Die Feuerwehrleute unterstützten den Rettungsdienst und sicherten die Unfallfahrzeuge ab und nahmen auslaufende Betriebsstoff auf.
Der Unfallverursacher, der Fahrer des Toyota sowie ein10-jähriger Junge als Mitfahrer in dem Auto wurden nach der Erstversorgung vor Ort vom Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in die Elbekliniken nach Stade und Buxtehude eingeliefert. Eine Anwohnerin erlitt einen Schock, konnte nach der Sichtung durch den Notarzt aber zu Hause verbleiben.
Die beiden Unfallfahrzeuge wurden total beschädigt, der Gesamtschaden wird auf ca. 50.000 Euro geschätzt.
Die Kreisstraße 2 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme zeitweise voll gesperrt werden, der Verkehr wurde mit Hilfe der Feuerwehr örtlich umgeleitet. Zu größeren Behinderungen kam es dabei aber nicht.