Von der Autobahn ins Gefängnis
Für zwei per Haftbefehl gesuchten Männer endete die Reise nach Deutschland im Gefängnis. Beamte der Bundespolizei nahmen die Osteuropäer am Samstagvormittag bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus fest und übergaben sie in die Hände der Justiz.
Bei der Kontrolle eines 24-jährigen Bulgaren blinkte im Fahndungscomputer der Beamten ein Fahndungsersuchen der Staatsanwaltschaft Stuttgart auf. Wegen des dringenden Tatverdachts in mehreren Fällen des besonders schweren Diebsstahls erließ das Amtsgericht Stuttgart Untersuchungshaft gegen den Bulgaren. Er soll zusammen mit Komplizen im Raum Stuttgart Europalletten im Wert von 8.000 Euro gestohlen haben. Der 24-Jährige wurde festgenommen und wir jetzt dem Haftrichter vorgeführt. Nur kurze Zeit später stellten die Beamten einen weiteren Haftbefehl fest. Ein 27-jähriger Ungare hatte wegen einer Verurteilung des Amtsgerichts Laufen eine offene Justizrechnung in Höhe von 1.400 Euro, die er bis dato nicht beglichen hatte. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hatte ihn deswegen mittels Haftbefehles gesucht. Dieser kann nun ad acta gelegt werden. Beamte der Bundespolizei Waidhaus nahmen den Ungarn an der A6 bei Waidhaus fest und lieferten ihn in die Justizvollzugsanstalt in Weiden ein. Da er seine Justizschulden nicht bezahlen konnte muss er nun die im Haftbefehl angeordnete Ersatzfreiheitsstrafe von knapp zwei Monaten absitzen.