Vormittags mit drei Promille, aber ohne Ticket unterwegs
Lindau –
Am Montag (13. Januar) hat die Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin einen betrunkenen Zugfahrgast aus dem Verkehr gezogen. Der Mann war nicht im Besitz eines Fahrscheins, hatte jedoch Drogen dabei und sich den Maรnahmen der Beamten widersetzt.
Eine Streife der Bundespolizei traf am Vormittag in einem EuroCity-Zug (Zรผrich-Mรผnchen) auf einen offensichtlich stark alkoholisierten, รผber mehrere Sitze liegenden Passagier. Der Mann, der ohne Fahrschein unterwegs war, verhielt sich den drei Bundespolizisten gegenรผber รคuรerst aggressiv, bedrohte und beleidigte diese. Als die Beamten den Mann aus dem Zug bringen wollten, versuchte der Schweizer, die Polizisten zu treten.
Bei der anschlieรenden Durchsuchung fanden die Beamten eine kleine Menge Marihuana sowie eine weitere Substanz, vermutlich Heroin, bei dem 56-Jรคhrigen. Auรerdem stellten die Polizisten fest, dass der Mann mit 2,9 Promille alkoholisiert war. Bei einem zweiten Test stieg der Wert sogar noch auf
knapp 3,2 Promille.
Der Schweizer, der im Kanton Zรผrich wohnt, erhielt Anzeigen wegen tรคtlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Bedrohung, Beleidigung, Erschleichens von Leistungen sowie Verstoรes gegen das Konsumcannabis- und Betรคubungsmittelgesetz. Aufgrund der erheblichen Alkoholisierung brachten die Bundespolizisten den Beschuldigten zunรคchst ins Krankenhaus. Nach der Entlassung und Abschluss der polizeilichen Maรnahmen im Revier wurde der Mann am Abend nach Rรผcksprache mit der zustรคndigen Staatsanwaltschaft auf freien Fuร gesetzt.
