Sieben in Nürnberg und Fürth ansässige Tatverdächtige im Alter von 20 bis 28 Jahren sollen zwischen Mai und Juli dieses Jahres verantwortlich für den Schmuggel von über – sechs Kilogramm Marihuana, – 300 fertigen Joints mit je 2 Gramm Marihuana und – 100 Kartuschen mit flüssigem Cannabis für E-Zigaretten aus den USA und Großbritannien sein. Vergangene Woche am 10. und 11. August vollstreckten Ermittler des Zollfahndungsamtes München, Dienstsitz Nürnberg, gegen vier der Tatverdächtigen Haftbefehle des Amtsgerichts Nürnberg. Bereits am 13.06.22 verhafteten Nürnberger Zollfahnder zwei je 23 und 26 Jahre alte Mitglieder der Gruppierung. Ein ebenfalls am 11.08.22 vollstreckter Haftbefehl gegen die siebte Person der Gruppierung, einen 22-jährigen aus Fürth, ist mittlerweile gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt worden. Die Beschuldigten stehen außerdem in Verdacht, das eingeschmuggelte Rauschgift nach Empfang und Zwischenlagerung in einer Nürnberger Bunkerwohnung gewinnbringend an noch bislang unbekannte Personen im Großraum Nürnberg und Fürth weiterverkauft zu haben. Auf die Gruppierung aufmerksam wurden die Zollfahnder, als bei den Flughafenzollämtern Frankfurt am Main und Köln/Bonn vereinzelt für sie bestimmte Paketsendungen mit Rauschgift bei verdachtsunabhängigen Kontrollen aus dem Verkehr gezogen wurden. Die Spur führte zu den nun verhafteten Tatverdächtigen. Die Ermittlungen des Zollfahndungsamtes München, Dienstsitz Nürnberg, unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Nürnberg/Fürth dauern an.