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Wende im tödlichen Rolltreppensturz am Marienplatz – Fahrlässige Tötung

Fahrlässige Tötung - München

Sturz auf Rolltreppe; eine Person wird tödlich verletzt – Altstadt

Am Samstag, 29.04.2023, gegen 18.10 Uhr befand sich eine 79-Jährige mit Wohnsitz in München auf einer Rolltreppe im Bereich des U-Bahnhofes Marienplatz. Die Rolltreppe fuhr abwärts zu einem Bahngleis. Hinter ihr stand mit etwas Abstand ein 29-Jähriger mit Wohnsitz in Großbritannien.

79jährige erlitt tödliche Verletzungen 

Nach den ersten Ermittlungen verfehlte der 29-Jährige bei einer Vorwärtsbewegung eine Treppenstufe, wodurch er stürzte und gegen die 79-Jährige stieß. Die Frau stürzte ebenfalls und wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Eine 17-Jährige, die sich vor der 79-Jährigen befand, wurde bei dem Vorfall auch umgestoßen und leicht verletzt.
Der 29-Jährige wurde nicht verletzt.

Zeugen alarmierten sofort den Notruf, woraufhin Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Berufsfeuerwehr und der Polizei zur Einsatzörtlichkeit fuhren. Die 79-Jährige musste reanimiert werden. Sie verstarb noch vor Ort. Die 17-Jährige wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Der 29-Jährige wies deutliche Anzeichen einer Alkoholisierung auf. Eine Blutentnahme wurde angeordnet und durchgeführt. Er wurde wegen einer fahrlässigen Tötung und einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.
Da der Tatverdächtige keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde von der Staatsanwaltschaft die Nennung eines Zustellungsbevollmächtigten angeordnet, um die Durchführung des Strafverfahrens sicherzustellen.
Der 29-Jährige wurde nach Abschluss der Sachbearbeitung wieder entlassen.

Der betroffene Rolltreppenbereich war während der Unfallaufnahme für mehrere Stunden gesperrt. Die weiteren Ermittlungen führt die Münchner Verkehrspolizei.

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