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Wie kam die Nagelbombe in Köln in den Zug?

Köln – Wer hat den Sprengsatz in die Regionalbahn von Gummersbach nach Köln gelegt?

Auf einem Gelände der Bahn am Deutzer Feld hatte eine Reinigungskraft am Freitagabend den verdächtigen Gegenstand entdeckt.
Er enthielt unter anderem Nägel und eine geringe Menge Schwarzpulver.
Großalarm!

Spezialeinheiten der Bundespolizei rückten an, 20 Sprengstoffspürhunde durchsuchten 27 weitere abgestellte Züge.
Sie fanden nichts.
LKA-Experten stellten am Samstagnachmittag fest, dass auch die gefundene Nagelbombe „nicht zündfähig“ war.
„Es bestand keine akute Gefahr“, sagte ein Polizeisprecher.

Trotzdem läuft die Suche nach dem Täter auf Hochtouren:
„Wir versuchen alles, um den Verursacher zu identifizieren“, sagte eine Polizeisprecherin.

Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Video-Material, das die Überwachungskameras im Zug und in den Bahnhöfen aufgenommen hatten, durch die der Zug Freitagabend gefahren war.

Der Sprengsatz befand sich laut B ILD in einem Karton auf der Toilette der Regionalbahn.
Ob der Täter kalte Füße bekommen hat und den Karton einfach neben das Klo gelegt hat und abgehauen ist – Fragen, auf die es bisher keine Antworten gibt.

Bekennerschreiben sind bis dato wohl  nicht eingegangen.
Dennoch wird ein Anschlag von Extremisten nicht ausgeschlossen.
Der Staatsschutz ermittelt sowohl in den rechtsextremen als auch islamistischen Milieus.

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