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Wildparker behindern Lebensretter – 17Jähriger stirbt

Darmstadt –
 Ein 17-jähriger Darmstädter in einem Baggersee verunglückt.
Dabei wurde den Rettern die Arbeit erheblich erschwert – durch Wildparker!

Das schreiben der Kreisverband Bergstraße der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und die Feuerwehren Metropolregion Rhein-Neckar auf Facebook.

Demnach wurden „die Rettungsarbeiten durch unzählige Personen und Fahrzeugen behindert.
Ein Durchkommen für unsere Fahrzeuge in der Speyrer Straße war kaum möglich. Dies bezieht sich vor allem auf parkende Badegäste obwohl es hier ein absolutes Badeverbot gibt!“ Und: „Zusätzlich wurde das Durchfahrtsverbot ab der Grillhütte von unzähligen Autofahrern missachtet. Auch dies sorgte für erhebliche Erschwernisse bei der Anfahrt“. Erst mit größerer Mühe war es möglich, den Bereich komplett zu räumen.

Unfassbar: Weil sich Retter mit uneinsichtigen Badegästen herumschlagen mussten, konnten die lebenswichtigen Rettungsmaßnahmen erst mit Verzögerung eingeleitet werden!
Die Folge: Der 17-Jährige konnte gegen 16.30 Uhr nur noch leblos aus dem Wasser geborgen werden. Wiederbelebungsversuche scheiterten.

Der Fall: Der 17-jährige Nichtschwimmer wollte sich am Samstag in einem Baggersee zwischen Groß-Rohrheim und Biblis (Landkreis Bergstraße) abkühlen.
Gegen 16 Uhr geriet er wegen des steil abfallenden Ufers an dem See in No, sein Kumpel – ebenfalls Nichtschwimmer – versucht vergeblich, den Jungen zu helfen, rief dann die Retter.

Der Baggersee ist übrigens laut den Rettern kein öffentliches Gewässer, sondern gehört zu einer Firma. Zutritt und Schwimmen sind verboten, darauf weist demnach ein Schild eindeutig hin. Um zum See zu gelangen, muss man einen knapp drei Meter hohen Erdwall überwinden.

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