München

Zahlreiche Anrufer – Alarmstufenerhöhung (Freiham Süd)

München - Kellerbrand -

Zahlreiche Anrufer – Alarmstufenerhöhung (Freiham Süd)

München

Ein Kellerbrand hat am Samstagnachmittag zu einem langwierigen Einsatz der Feuerwehr München geführt.

Gegen halb drei Uhr meldete der erste Anrufer eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses in der Papinstraße. Noch während bereits die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr München und des Rettungsdienstes auf dem Weg zur gemeldeten Adresse waren, gingen in der Leitstelle München so viele weitere Anrufe ein, dass sofort weitere Einheiten nach Freiham Süd geschickt wurden.

Nicht nur Personen aus dem betroffenen Gebäude meldeten eine starke Rauchentwicklung in und außerhalb des Brandobjekts, sondern auch Passanten und Anwohnende benachbarter Häuser.

Als die ersten Einheiten vor Ort eintrafen war die Straße vor dem Gebäude in dichten, schwarzen Rauch gehüllt. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner waren bereits vor dem Gebäude.

Der Zugführer beorderte sofort alle verfügbaren Kräfte zur Brandbekämpfung mit zwei C-Rohren in den Keller. Parallel dazu mussten zwei Personen mit der Drehleiter gerettet werden. Ebenfalls kontrollierten die Einsatzkräfte das Treppenhaus und sorgten dafür, dass der Rauch abziehen konnte.

Dank der massiven Löschmaßnahmen war nach 40 Minuten die Meldung “Feuer aus”. Allerdings
mussten nun weite Bereiche des Kellers und des Gebäudes wegen der starken Verrauchung kontrolliert werden. Da die Messwerte in einigen Räumen extrem hohe CO-Konzentrationen anzeigten,
mussten umfangreiche Lüftungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Auch der Abgleich der Bewohner benötigte einige weitere Zeit.

Bei den Kontrollen stellte sich heraus, dass die Hauptwasserleitung durch den Brand geborsten war und nun unkontrolliert Wasser in den Keller floss. Der hinzugezogene Notdienst der Stadtwerke München konnte den Zulauf stoppen. Das in den Keller gelaufene Wasser saugten die Einsatzkräfte mit Pumpen ab.

Da auch ein Teil der Elektrik und der Heizungsanlage betroffen ist, können einige Wohnungen derzeit nicht bewohnt werden.

Während der Maßnahmen der Feuerwehr wurden 31 Personen in einer nahegelegenen Sportanlage
durch Rettungsdienstpersonal betreut und behandelt. Eine Frau wurde zur Abklärung in eine
Münchner Klinik transportiert. Gemeinsam mit der Hausverwaltung wurden Unterkünfte für
die betroffenen Personen organisiert.

In den folgenden Stunden führte die Feuerwehr weitere Kontrollen durch.

Das Fachkommissariat der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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