Spezialisten der zivilen Verkehrsรผberwachung der Polizei haben รผber den Zeitraum von mehr als einem Monat Paketdienstfahrer ins Visier genommen.
Mit einem Zivilfahrzeug, das mit einer Video-Messanlage ausgestattet ist, รผberwachten die Beamten der Zentralen Verkehrsdienste beim Polizeiprรคsidium Westpfalz Autobahnen und Bundesstraรen. Schwerpunkte waren die A 6, die A 62 und die B 10.
Wichtig war den Fahndern, gravierende Verkehrsverstรถรe beweissicher zu dokumentieren: Wer fรคhrt zu schnell? Wer hรคlt den Sicherheitsabstand nicht ein? Wer รผberholt verbotswidrig? Unangepasste Geschwindigkeit, ungenรผgender Sicherheitsabstand und verbotswidrige รberholmanรถver sind eine der Hauptursachen fรผr schwere Verkehrsunfรคlle.
Mehrere Fahrer fielen mit deutlichen รberschreitungen des Tempolimits auf, manche auch wegen mehrerer Ordnungswidrigkeiten auf einmal. Herauszuheben sind dabei zwei Fahrer: Sie รผberschritten mit ihren Transportern die jeweils zulรคssige Geschwindigkeit um mehr als 60 Kilometer pro Stunde! Sie und weitere Paketzusteller mรผssen mit teuren Buรgeldern, teilweise in vierstelliger Hรถhe, mit Punkten und mit Fahrverboten zwischen einem und drei Monaten rechnen. Sicherheitsleistungen in hohen dreistelligen Summen wurden einbehalten.
Das teilweise rรผcksichtslose Fahrverhalten fรผhrte glรผcklicherweise nie zur konkreten Gefรคhrdung anderer Verkehrsteilnehmer. Die Polizei stoppte die Fahrer. Allen Betroffenen zeigten die Beamten die gesicherten Videoaufnahmen. Die Vorfรผhrung der eigenen Fahrweise sollte die Fahrer zum Nachdenken anregen. Oftmals wurde Zeitdruck als Grund fรผr das eigene Fehlerhalten angefรผhrt.
รberhรถhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit, zu geringer Sicherheitsabstand und verbotswidrige รberholvorgรคnge zรคhlen zu den wesentlichen Ursachen von Verkehrsunfรคllen auf Bundesautobahnen und Bundesstraรen. Deshalb werden die Beamte der Verkehrsรผberwachung des Polizeiprรคsidiums Westpfalz auch kรผnftig, die Einhaltung der Verkehrsregeln in diesen Bereichen kontrollieren.
