Foto: Hauptzollamt Lörrach
Lörrach / Basel / Freiburg: Beamte des Hauptzollamts Lörrach haben am Abend des 21. August bei einer Routinekontrolle im ICE auf der Strecke zwischen Basel und Freiburg rund 400 Zigarren im Wert von mehr als 10.300 Euro entdeckt. Eine 29-jährige Frau aus der Schweiz steht nun unter Verdacht der Steuerhinterziehung.
Verdächtige Gepäckstücke lösen Kontrolle aus
Während einer Zollkontrolle bemerkten die Beamten im Zug eine Einkaufstasche und einen Koffer, die keinem der Reisenden zugeordnet werden konnten. Alle Fahrgäste verneinten zunächst, Besitzer der Gepäckstücke zu sein. Nach dem Öffnen stellten die Zöllner mehrere neutral verpackte Päckchen fest. Auf einem Paket fanden sie einen Namensaufkleber, der mit dem Pass einer 29-jährigen Reisenden übereinstimmte.
Die Frau, die direkt gegenüber der Gepäckablage saß, gab schließlich zu, dass Koffer und Tasche ihr gehörten. Sie erklärte zunächst, die Zigarren seien Geschenke für einen Freund in Freiburg.
Zoll beschlagnahmt 400 Zigarren
Im Koffer und in der Tasche entdeckten die Zöllner insgesamt 400 Zigarren verschiedener kubanischer Marken. Rechnungen von Schweizer Händlern für einen Teil der Zigarren befanden sich in ihrem Rucksack. Der Zoll schätzte den Verkaufswert der Zigarren auf über 10.300 Euro.
Am Freiburger Hauptbahnhof begleiteten die Beamten die 29-Jährige aus dem Zug. Die Frau gab später zu, die Zigarren in Deutschland an verschiedene Abnehmer verschicken zu wollen.
Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung
Da die Frau bei der zollrechtlichen Befragung falsche Angaben machte, leiteten die Beamten ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung ein. Zudem erhoben sie Eingangsabgaben von rund 5.300 Euro und stellten die Zigarren sicher. Ihre Weiterreise durfte die 29-Jährige nur mit deutlich leichterem Gepäck fortsetzen.
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