Zoll warnt vor Gefahr für die öffentliche Sicherheit
Potsdam –
Am 11. Juni gelang den Zöllnern des Hauptzollamts Potsdam ein bedeutender Schlag gegen die
illegale Einfuhr von gefährlicher Pyrotechnik.
Bei einer Fahrzeugkontrolle auf der A10, nahe dem Autobahndreieck Spreeau, stellten sie insgesamt
520 Kilogramm Feuerwerkskörper sicher.
Besonders brisant:
Teile der sichergestellten Pyrotechnik gehörten zur Kategorie F3 – diese dürfen in Deutschland nur
mit spezieller Erlaubnis eingeführt werden.
Die Beamten kontrollierten einen Kleintransporter mit französischem Kennzeichen und leiteten ihn mittels Folgesignalen auf den Parkplatz Uckleysee.
Das Fahrzeug war mit zwei französischen Staatsbürgern besetzt. Sie gaben an, von Polen kommend auf dem Weg nach Frankreich zu sein.
Im Kofferraum fanden die Zollbeamten 34 Kartons sowie lose Raketen. Der 33-jährige Fahrer erklärte, das Feuerwerk für eine Hochzeit gekauft zu haben.
Jedoch konnte keine Erlaubnis für den Umgang mit explosionsgefährlichen Stoffen vorgelegt
werden.
Die Beamten leiteten ein Steuerstrafverfahren wegen Bannbruchs in Verbindung mit einem Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz ein. Eine Sicherheitsleistung in Höhe von 500 Euro wurde erhoben.
„Feuerwerk der Kategorie F3 besitzt eine deutlich höhere Sprengkraft als haushaltsübliche Produkte. Unsachgemäßer Transport und Anwendung durch Laien stellen ein hohes Sicherheitsrisiko dar“, so Torsten Biehl, Leiter der Kontrolleinheit Verkehrswege.
Für den sicheren Abtransport der sichergestellten Ware wurde die Landespolizei Brandenburg hinzugezogen.
Die weiteren Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.
