
Zoll verhindert Zigarettenschmuggel – Versteckt hinter Seitenverkleidung und unter Sitzbank
Landshut –
Bei mobilen Kontrollen auf der BAB 3 im Landkreis Deggendorf Anfang Februar spürten Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Passau in zwei bulgarischen Kleintransportern Schmuggelverstecke mit Zigaretten auf.
Bei der intensiven Kontrolle des einen Fahrzeugs fanden die Zöllner im Stauraum unter der Rücksitzbank insgesamt 8200 Zigaretten verschiedener Marken mit bulgarischen Steuerzeichen. Die Zigaretten konnten dem 34-jährigen Halter des Fahrzeugs zugeordnet werden.
Dieser gab an, dass die Tabakwaren für Personen in Spanien bestimmt gewesen seien. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung eingeleitet.
Auch beim zweiten Fall meldeten der Fahrer und die mitreisenden Personen auf die Frage nach mitgeführten verbrauchsteuerpflichtigen Waren Zigaretten im Rahmen der Richtmenge für
den persönlichen Bedarf an.
“Bei der anschließenden tiefgründigen Kontrolle des Fahrzeugs fielen den erfahrenen Zöllner
des Hauptzollamts Landshut aber Unregelmäßigkeiten bei der Innenverkleidung im Laderaum
des Kleintransporters auf”, so Elvira Enders-Beetschen, Pressesprecherin des
Hauptzollamts Landshut.
Nach Entfernung der zusätzlich angebrachten Verkleidung kamen auf beiden Seiten die
bauartbedingten Hohlräume gefüllt mit insgesamt 7400 Stück Zigaretten verschiedener Marken
mit bulgarischen Steuerzeichen zum Vorschein.
Gegen den 43-jährigen Fahrer wurde ebenfalls ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts
der Steuerhinterziehung eingeleitet.
Der Steuerschaden beträgt insgesamt über 3200 Euro. Die Zigaretten wurden
sichergestellt.