Zollfahnder vor Rammstein-Konzert: Verdacht auf Schwarzarbeit!

Dresden – Ein unvergessliches Event mit ungeahnten Kontrollen: Vor dem Rammstein-Konzert rückten die Zollfahnder an.

Verdacht auf Schwarzarbeit

Noch vor den Fans kamen die Beamten. Beim ersten Deutschland-Konzert der Rammstein-Tour in Dresden kontrollierte der Zoll. Der Verdacht: Schwarzarbeit.

Umfangreiche Überprüfungen vor dem Konzert von Rammstein

Wie die Behörden am Sonntag mitteilten, wurden rund 1300 Beschäftigte von mehr als 70 Firmen überprüft. „Geprüft wurde vor allem die Einhaltung ausländerrechtlicher Bestimmungen und die Anmeldung zur Sozialversicherung“, sagte Heike Wilsdorf vom Hauptzollamt Dresden.

400 Verdachtsfälle

An drei Tagen mussten alle Mitarbeiter zur Überprüfung. Schon am ersten Konzerttag von Rammstein wurden Angestellte im Außenbereich des Geländes abgefangen. „In etwa 400 Fällen folgen weitere Prüfungen“, so die Zollsprecherin. „Landespolizei, Ordnungsamt und Ausländerbehörde Dresden waren vor Ort. Sachverhalte in deren Zuständigkeit wurden sofort geklärt.“

Keine Verzögerungen beim Event

Sicherheits-Chef Martin Linnemann von „Ihre Wache GmbH“ erklärte „Der koordinierte Ablauf der Kontrollen führte zu keinen Verzögerungen beim Event. Nun folgen routinemäßige Überprüfungen der erhobenen Daten. Dies ist ein wirksames Mittel gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung.

Rammstein verzichtet auf „Row Zero“

Rammstein spielte im Rahmen der „Europe Stadium Tour“ vier Abende (15./16./18./19. Mai) auf dem Messegelände Dresden. Über 200.000 Tickets wurden verkauft. Nach schweren Vorwürfen gegen Till Lindemann verzichtete die Band auch in diesem Jahr auf die „Row Zero“.

Hintergrund der Vorwürf

Der Sänger sah sich in der Vergangenheit mit Anschuldigungen von Frauen konfrontiert. Sie berichteten von mutmaßlichem Missbrauch bei Rammstein-Konzerten. Lindemann bestritt die Vorwürfe. Die Staatsanwaltschaft stellte die Ermittlungen ein, da die Anschuldigungen nicht bewiesen werden konnten.

Fazit

Die umfangreichen Zollkontrollen vor dem Rammstein-Konzert in Dresden zeigten die Entschlossenheit der Behörden, Schwarzarbeit zu bekämpfen. Trotz der Kontrollen verlief das Event reibungslos. Rammstein sorgte für ein unvergessliches Konzert ohne die „Row Zero“.

ZOLL DRESDEN