Zugunfall bei Wrist: Bahnarbeiter schwer verletzt
Am heutigen Vormittag kam es gegen 08:30 Uhr am Bahnhof Wrist zu einem schweren Zugunfall. Ein Zug der Nordbahn, der aus Hamburg kam, erfasste während laufender Gleisarbeiten einen Bahnarbeiter. Der 30-Jährige erlitt dabei schwere Kopfverletzungen und wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Sperrung der Bahnstrecke und Einsatzkräfte vor Ort
Unmittelbar nach dem Vorfall sperrte die Bundespolizei die Bahnstrecke im Bereich Wrist. Insgesamt waren zwölf Züge von der Sperrung betroffen. Gegen 09:51 Uhr konnte die Strecke wieder freigegeben werden. Vor Ort befanden sich Beamte der Bundes- und Landespolizei, der Rettungsdienst sowie der Notfallmanager der Deutschen Bahn.
Ermittlungen der Bundespolizei
Nach ersten Erkenntnissen der Bundespolizei könnte ein Fehlverhalten im Arbeitsablauf den Unfall begünstigt haben. Einer der beiden Bahnbediensteten hätte seinen Kollegen möglicherweise vor der Durchfahrt des Zuges warnen müssen. Die Ermittlungsbehörden leiteten daraufhin ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen den 32-jährigen Mitarbeiter ein.
Weitere Schritte
Die Bundespolizei führt die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Deutschen Bahn fort. Ziel ist es, die genauen Umstände des Vorfalls aufzuklären und mögliche Sicherheitsmängel bei den Gleisarbeiten zu prüfen. Die Bahn arbeitet zudem an Maßnahmen, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern.
Hintergrund: Sicherheit im Bahnverkehr
Unfälle auf Bahnstrecken zählen zu den schwerwiegenden Ereignissen im öffentlichen Verkehr. Deshalb greifen bei Vorfällen wie in Wrist strenge Sicherheitsprotokolle. Neben der Bundespolizei wird in solchen Fällen auch die Staatsanwaltschaft eingebunden. Weitere Informationen zum Thema Bahnverkehr und Polizeiarbeit finden Sie unter Verkehrsmeldungen und Deutschland-News. Auch die Bundespolizei stellt aktuelle Informationen bereit.
