Dortmund (ots)
Bis zu 400 Pkw zählte die Polizei bei zwei Einsätzen in den Nächten zu Samstag (2.1.2021) und Sonntag (3.1.2021) in der Dortmunder Innenstadt. Die Treffen der Autofahrerinnen und -fahrer aus umliegenden Städten und Landkreisen mit ihren überwiegend teuren und PS-starken Fahrzeugen führten auch nach dem Jahreswechsel wieder zu zahlreichen Anwohner-Beschwerden über einen hohen Lärmpegel durch laute Motoren und Auspuffanlagen.
In insgesamt 203 Fällen ordnete die Polizei die Rückreisen an: Wer auf dem Wall, den Zufahrtsstraßen zur Innenstadt oder auf Parkplätzen u. a. an der Brügmannstraße störend auffiel, erhielt einen Platzverweis – mit dem Ziel, dass Anwohner zur Ruhe kommen und zu später Stunde schlafen können. Manche Fahrerinnen und Fahrer wichen auf Parkplätze an der Buschmühle oder an der Brackeler Straße und der Münsterstraße aus. Auch hier erteilte die Polizei zügig Platzverweise.
Zwei 22 und 28 Jahre alte Männer aus Iserlohn traf es noch härter: Die Polizei stellte ihre Führerscheine sicher und untersagte ihnen das Führen von Kraftfahrzeugen. Denn die beiden Mercedes- und Audi-Fahrer fielen am 2. Januar 2021 gegen 20.50 Uhr auf dem Wallring einem Zeugen auf, der deren Fahrstil sofort einzuordnen wusste. Der Polizeibeamte war auf dem Weg zur Arbeit, als die beiden Iserlohner immer wieder mit quietschenden Reifen durchstarteten und mehrfach hektisch die Spuren wechselten, ohne Blinker zu setzen. Da hier der Verdacht bestand, dass die Männer ein Rennen fahren, verständigte der Polizist den Notruf.
Am Südwall/Ecke Ruhrallee stoppte dann ein Streifenteam die Fahrer. Nach der Sicherstellung der Führerscheine informiert die Dortmunder Polizei nun zusätzlich die Straßenverkehrsbehörde im Märkischen Kreis über das Rennen, so dass dort geprüft werden kann, ob der 22- und der 28-Jährige charakterlich zum Führen von motorisierten Fahrzeugen geeignet sind.
Um auf den Straßen für Ruhe zu sorgen, sperrte die Polizei außerdem in den Nächten zeitweise die Kreuzung am Westentor und am Neutor sowie die Parkplätze am Ostwall, am Schwanenwall und an der Brügmannstraße.
Die Dortmunder Polizei geht weiter mit kurzfristigen Straßensperren, Tempo-, Fahrzeug und Personenkontrollen sowie Platzverweisen und Anzeigen gegen motorisierte Störer in der Dortmunder Innenstadt vor.